2022-08-15/16 - Rückflug Salt Lake City nach Wien

Kurz nach 08:00 krochen wir aus den Federn um mit einem ordentlichen Frühstück den kommenden langen Tag zu beginnen, denn es lagen zwei Flüge mit 11 Std. (SLC -> FRA) und 1,5 Std. (FRA-VIE) vor uns.

Nach dem Frühstück packten wir noch den Rest unseres Gepäcks zusammen und schleppten es in den Mietwagen. Obwohl es ein Montag Vormittag war, herrschte auf den Straßen von 'Salt Lake City' wenig Verkehr. Wir wohnten unweit des Flughafens und so waren wir in kaum einer Viertelstunde auch schon am Airport.

Nun stand die Rückgabe des Mietautos an. Oft eine langwierige Prozedur mit ausfüllen von Formularen, eingehender Besichtigung des Wagens, Diskussion über mögliche Schäden oder dem Füllstand des Tanks. Bei 'Avis' war es, wahrscheinlich auch weil wir dort Premium-Mietglied sind, total einfach. Wir fuhren zur Rückgabestelle von Avis, der Barcode unseres Wagens wurde eingescannt, wir wurden auf einen Stellplatz eingewiesen, legten die Autoschlüssel auf den Fahrersitz und das war es auch schon. Kein Papierkram, keine Überprüfung des Autos. Wir entluden unsere Gepäck und konnten schon in die Abflughalle entschwinden. Auf dem Weg dorthin bekamen wir noch über ein Mail die Abrechnung von Avis zugestellt. 

Mit unserem Mietwagen sind wir 2.640 Km gefahren und haben im Schnitt 6,4 l/Km verbraucht. Der Liter 87-Oktan-Benzin kostete durchschnittlich $4,99 je Gallone das sind ca. €1,30 je Liter.

Dadurch, dass die Fahrt zum Flughafen und die Autorückgabe viel schneller als wir geplant hatten erledigt war, saßen wir schon um 10:00 in der Abflughalle. Unser Flug war für 15:40, Boarding für 15:00 und Check-In für 12:00 geplant. Also zwei Stunden warten auf den Beginn des Check-In. Gegen 10:45 schlenderten wir ein wenig die Abflughalle auf und ab und siehe da, die Check-In-Schalter der 'Eurowings Discover' öffneten gerade. Natürlich sind wir sofort dorthin und hatten in wenigen Minuten eingecheckt.

Wir eilten zum Security-Check und waren leicht geschockt. Eine endlose Schlange stand vor den Scannern. Aber das Gute war, dass sich diese Schlange permanent bewegte und so dauerte max. eine Viertelstunde bis wir den Security-Check passiert hatten.

Auch bei der Passkontrolle waren viele Menschen angestellt, aber die Abfertigung ging sehr schnell. Ein Blick in den Pass, diesen dann kurz in den Scanner gelegt und schon war alles vorbei.

Nun war es Zeit für einen ausgiebigen Loungebesuch. Doch wir wurden enttäuscht. Es gab keine 'Dinerskarten-Clublounge', sondern nur eine 'Delta-Airline-Lounge'. Wir sind zwar Mitglied bei der 'Delta-Air', hatten jedoch keinen 'Delta-Air'-Flug gebucht, weshalb wir auch diese Lounge nicht kostenlos benutzen durften. Deshalb haben wir in einem Flughafenrestaurant eine Kleinigkeit gegessen und weiter gewartet.

Um 15:00 sollte das Boarding beginnen, aber da kam erst die Maschine an die Fluggastbrücke und wir mussten fast eine Stunde auf den Beginn des Boardings warten.


Der Behindertenpass sorgte dafür, dass wir beim Einsteigen wieder ganz vorne standen. Wir konnten wieder in Ruhe unseren Platz beziehen und hatten kein Problem beim Verstauen unseres Handgepäcks. Dann ging es auch schon los in Richtung Frankfurt. Mit einem letzten Blick auf den 'Großen Salzsee' und die 'Antelope Island', die wir noch vor ein paar Tagen erkundet haben.



Der Flug verlief ruhig und bei einem guten Curry-Huhn flogen wir dem Sonnenuntergang entgegen.



Edith schlief dann einige Zeit, während Franz dies wie immer nicht konnte, dafür aber fleißig Filme schaute. So verging dann doch die Zeit und so wie sich der vorige Tag verabschiedet hatte, begrüsste uns der neue Tag genauso wie ein anderes Flugzeug, dass uns einige Zeit begleitete. So schwebten wir pünktlich bzw. mit einer Minute Verspätung in Frankfurt ein.



Nach der Landung fuhren wir mit dem Flugzeug noch gute zehn Minuten auf dem Flughafengelände herum, bis wir über eine Fahrgastbrücke in einen Autobus entladen wurden. Dieser fuhr uns fünf Minuten kreuz und quer herum, bis wir bei der Ankunftshalle landeten. Vor dort hatten wir noch zehn Minuten Fußweg bis wir bei unserem Gate für den Flug nach Wien eintrafen.

Das Boarding begann zwar pünktlich, jedoch starteten wir mit 20 Minuten Verspätung um dann nach einem ruhigen Flug zehn Minuten zu früh zu landen. 



Beim Gepäckband mussten wir feststellen, dass sich bei einem unserer neuen Koffertaschen der Griff nicht mehr ausziehen ließ. Wir reklamierten, die AUA klassifizierte es als Totalschaden und wir bekamen die Kosten für das Gepäckstück zu 100 Prozent ersetzt. 

Gegen 16:00 waren wir nach über 24 Stunden Reisezeit wieder zu Hause und damit am Ende unseres Urlaubes.

Wieder gilt unser Dank Marianne und Gerhard die ihre besorgten und wachsamen Augen auf unserer Wohnung ruhen ließen.

Bei Jitka und Karel bedanken wir uns für ihre zahlreichen Tipps und dafür, dass wir von ihren vergangenen Reisen vieles an Routen übernehmen konnten.

Danke auch an jene die unseren Blog, unsere Whats App Status und Einträge im Facebook gelesen haben. 

Schließen möchten wir diesen Blog mit einigen Zeilen aus dem Lied 'Look at the World', Text und Musik von John Rutter, dass wir vom 'Tabernacle Choir' bei ihrem Konzert gehört haben, beenden.

Look at the world
And marvel every day
Along our way
Give us thankful hearts 
that we can see this all

Auch Jitka und Karel sind schon zu Hause. Hier geht's zu ihrem Kanada/Alaska-Blog.

Unsere heutige Tagesroute:

Flug von Salt Lake City nach Frankfurt

Flug von Frankfurt nach Wien



2022-08-14 - Salt Lake City - The Tabernacle Choir und This is the Place

Heute mussten wir etwas früher, so gegen 07:00 aufstehen, um nach dem Frühstück rechtzeitig wieder am ‚Temple Square‘ zu sein. Auf diesem Areal gibt es nicht nur die von uns gestern schon besuchten ‚Assembly Hall‘ und ‚Tabernacle‘, sondern unter anderem auch das ‚LDS Conference Center‘. Wobei ‚LDS‘ für ‚Latter Days Saints‘, also ‚Heilige der Letzten Tage‘ steht.

Der große Versammlungsraum fasst 21.000 Zuschauer und kommt im gesamten Innenraum ohne Stützpfeiler aus. Daher haben alle Besucher eine uneingeschränkte Sicht auf die Bühne.



Hier gibt der ‚Tabernacle Choir‘ jeden Sonntag um 9:30 ein Gratiskonzert. Der Chor besteht aus 360 ehrenamtlichen Mitgliedern. Davon haben 307 (150 w + 148 m) in unserer Vorstellung gesungen. Unterstützt wurde der Chor von einem siebzigköpfigen Orchester. Dieses wöchentliche Konzert wird seit 15.7.1929, also seit über 93 Jahren auch im Radio, später auch im Fernsehen übertragen und kann auch gestreamt werden.



Nach der grandiosen Aufführung konnten wir von der Terrasse des Konferenzzentrums einen Blick über den ‚Temple Square‘ werfen. Dort herrscht rege Bautätigkeit, da der ‚Salt Lake Temple‘, zur Zeit erdbebensicher umgebaut wird.



Das innere des Komplexes ist sehr offen und weitläufig, beinhaltet aber keine Besonderheiten. Ausnahmen sind vielleicht eine riesige Jesusstatue und ein großes Modell des in Renovierung befindlichen ‚Salt LakeTemple‘.




Weiter ging es zum letzten Besichtigungspunkt unseres Urlaubes, zum ‚This Is The Pace‘. Hier besichtigen wir das ‚This Is The PlaceMonument‘. 1847 kam hier ein Trek mit mormonischen Siedlern vorbei. Als ihr Anführer ‚Brigham Young‘ diese Gegend sah war er so beeindruckt, das er ausrief: ‚This Is The Place‘. Der Trek stoppte hier, besiedelte diese Gegend und legte damit den Grundstein für die Stadt ‚Salt Lake City‘.





Damit war unser Urlaub eigentlich zu Ende. Wieder im Hotel begann die Rückreisephase. Auto ausräumen, alles einpacken und einchecken. Es blieb auch noch Zeit für ein kleines, nachmittägiges Nickerchen.

Abends gingen wir in den benachbarten Schnellimbiss ‚Denny’s‘. Kein Gourmettempel, aber ansprechendes Essen, auch wenn es bei voll aufgedrehter Klimaanlage im Lokal fast frostig war. Edith erwärmte sich bei einem ‚T-Bone-Steak‘, Franz bei einem ‚Chicken Bourbon‘. Da wir vom Nachbarhotel kamen, gab es auch noch 15% Rabatt. Dafür nahmen wir uns eine ‚Strawberry-Cheesecake‘ mit auf das Hotelzimmer.


Jitka und Karel neuesten Blogeintrag findet man hier.

 Unsere heutige Tagestour:



 


 


 

 

2022-08-13 - Salt Lake City – Temple Square und Utah State Capitol

Nachdem wir etwas länger geschlafen und ordentlich gefrühstückt hatten, gingen wir zum ‚Temple Square‘, der ca. 20 Gehminuten von uns entfernt liegt.

Es ist dies ein vier Hektar großer Komplex im Zentrum von ‚Salt Lake City‘ und ist das geistige und weltliche Zentrum der ‚Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage‘ oder auch kurz ‚Mormonen‘ genannt.



Wir besuchten auf diesem Gelände zwei Gebäude. Zuerst die ‚Assembly Hall‘, die von außen wie eine gotische Kirche aussieht.  



Sie ist eine Versammlungshalle bzw. eine Art Kapelle und kommt ohne sichtbares Tragwerk für die riesige Decke aus, sodass man von jedem Platz eine gute Sicht auf das Podium hat.



Anschließend haben wir uns das ‚Salt Lake City Tabernacle‘ angesehen. Dieses Gebäude ist für zwei Dinge weltberühmt. Für seine Raumakustik und für seine Orgel.

Die Akustik ist so gut, dass Vortragende kein Mikrofon benötigen um auch den ca 60 m entfernten letzten Zuhörer verständlich zu erreichen.

Die Orgel steht von ihrer Größe her an zwölfter Stelle weltweit. Sie besteht aus 147 Registern in 206 Pfeifenreihen, mit 11.623 Orgelpfeifen und wird mit fünf Manualen gespielt.



Jeden Tag gibt es zu Mittag ein halbstündiges Orgelkonzert, dass wir uns auch angehört haben. Während der Vorführung wechselt auch noch das Licht hinter der Orgel mehrere Male.






Nach diesem musikalischen Genuss gingen wir wieder ca. 20 Minuten um uns ‚Utah State Capitol‘ anzusehen. Es ist dies das Regierungsgebäude des US-Bundesstaates ‚Utah‘. Gebäudetechnisch ist es ein wenig dem ‚Weißen Haus‘ in ‚Washington‘ nachempfunden.



Da das Gebäude auch von innen zu besichtigen ist, haben wir dies natürlich auch getan. Im Erdgeschoß gibt es eine riesige Halle, die von der mächtigen Kuppel dominiert wird. Zwei Treppen führen sowohl zum Sitzungssaal des ‚House of Reprensentatives‘ (Parlament), als auch zum ‚Supreme Court‘ (Oberster Gerichtshof).




Geht man die Treppe hinauf, hat man einen guten Überblick über das gesamte Gebäude.



Damit hatten wir für den heutigen Tag genug besichtigt. Wir schlenderten wieder zurück zu unserem Hotel. Bei 32 Grad Hitze und 60 % Prozent Luftfeuchtigkeit auch nicht gerade einfach. Unterwegs sahen wir nicht viel, obwohl wir uns im Herzen von ‚Salt Lake City‘ befanden. Ein paar Wolkenkratzer, aber sonst ist es hier eher weitläufig. Ein paar Einkaufszentren und Geschäfte, die jedoch nicht sehr frequentiert waren.



Im Hotel konnten wir etwas rasten und uns auf das Abendessen vorbereiten. Wir hatten einen Tisch im ‚Blue Iquana‘ gebucht, dass uns vom Hotelportier empfohlen wurde.

Und das war eine gute Empfehlung. Nicht so teuer wie die Restaurants in den wir bisher waren. Dazu waren die Portionen riesig und es hat uns ausgezeichnet geschmeckt. Auch das Lokal selbst war außergewöhnlich eingerichtet. Edith wählte ‚Carne Asada a la Tampiquena‘. Das war ein 30 Gramm Steak mit Käse und Guacamole. Franz bestellte ‚Steak a la Ranchera‘. Ebenfalls ein 30 Gramm Steak mit Rancherasauce und Kartoffel.





Jitka und Karel machten heute das hier.

 Unsere heutige Tagestour: