Nachdem wir in den großen Betten ausgezeichnet geschlafen
hatten, überlegten wir, ob wir uns das Frühstück im Hotel oder im angrenzenden
Kaffeehaus kaufen sollten. Im Hotelarrangement war das Frühstück leider nicht
inkludiert. Wir entschlossen uns im Hotel zu essen und wurden dafür belohnt.
Das Frühstück wurde uns nämlich nicht verrechnet.
Kurz nach 09:00 hatten wir alles im Auto verstaut und
konnten losfahren. Gute 500 Km lagen vor uns. Das Navi meinte, dass wir dafür
6,5 Stunden reine Fahrzeit brauchen würden. Und so ungefähr sollte das Navi
auch Recht behalten.
Zuerst ging die Fahrt stundenlang durch eine eher
trostlose Gegend. Weite Ebenen begrenzt von einer Hügelkette und es sah aus wie
in einer Steppe.
Bei der Hälfte des Weges wurde die Landschaft immer
schöner. Sanfte Hügel und saftige Wiesen. Viele Farmen und noch mehr Rinder und
Pferde.
Um ca. 16:00 waren wir nur noch ein paar Kilometer vom
‚Grand Teton Nationalpark‘ entfernt, als plötzlich einige Autos an den
Straßenrand fuhren und die Warnblicker einschalteten. Wie immer ein gutes
Zeichen. Und dann sahen wir sie auch schon. Viele von ihnen. Junge und Alte und
sogar relativ nah. Eine Herde Bisons bewegte sich parallel zur Straße. Auch wir
stoppten sofort und kurz darauf klickten auch schon die Kameras.
Wenige Kilometer weiter kamen wir zum Parkeingang wo wir
uns eine Jahreskarte für ‚Grand Teton NP‘ und ‚Yellowstone NP‘ um 80 $ kauften. Wir
brauchen die Karten zwar nur einige Tage aber die Jahreskarte war noch die
billigste Variation.
Jetzt hatten wir nur noch ein Stück zu fahren und
gelangten zum Büro unseres Blockhausvermieters. Dort zahlten wir und bekamen
die Zimmerschlüssel. Wir fuhren eine Runde und fanden dann ‚unser‘ Blockhaus
Nr. 643. Sehr urig, angenehm groß, gut ausgestattet und mit einem sehr schönen
Bad. Das Einzige was uns fehlt ist ein Kühlschrank.
Nun waren wir schon hungrig und besuchten das Restaurant,
wo wir ‚Caesers Salat‘ (Edith) und ‚Chickenwings‘ (Franz) zum Mittagabendessen
verzehrten.
Eigentlich waren wir jetzt schon müde und wollten zeitig
schlafen gehen. Aber dann entschlossen wir uns noch eine Runde mit dem Auto
emotionsgetrieben durch den Park zu fahren. Dabei kamen wir an das Ufer vom
‚Snake River‘ und zu der Baptistenblockhauskapelle 'The Chapel of the Sacred Heard'.
Auf dem nach Hause Weg bogen wir in eine uns unbekannte
Straße, fuhren ein Stück und plötzlich waren sie schon wieder da. Die Bisons.
Im abendlichen Sonnenlicht marschierten sie fressend durch die Gegend.
Eine gute halbe Stunde konnten wir diese mächtigen Tiere
beobachten und hatten dabei noch das Glück einen faszinierenden Sonnenuntergang
zu sehen.
So jetzt aber schnell nach Hause. Wollten wir eigentlich
auch, aber ein Rudel Gazellen verhinderte dies. Zuerst grasten sie friedlich
neben der Straße und dann versperrten sie uns die Weiterfahrt, indem sie
einfach über die Straße liefen.
Aber auch die restliche Fahrt mussten wir nochmals
unterbrechen, da ein paar Bisons im letzten Abendrot noch nahe an die Straße
kamen.
Siehe hier, was Karel und Jitka heute gemacht haben.
Unsere heutige Tagestour: