von A bis Z

2022-01-02 - Auf nach Kanada und USA

Über die Weihnachtsfeiertage hatten wir Zeit. Viel Zeit. Wir waren Corona positiv und mussten in Quarantäne bleiben. Daher nahmen wir die Gelegenheit wahr, um uns eine geeignete Destination für unseren Sommerurlaub auszusuchen.

Lange dauerte die Suche allerdings nicht. Denn in unseren Hinterköpfen geisterte schon lange eine bestimmte Reise herum. Wir waren nämlich von Jitkas und Karels Reisen in die kanadischen Rocky Mountains und in den amerikanischen Yellowstone Nationalpark so begeistert, dass wir diese Reiseziele auch besuchen wollen.

Wir begannen die Reiseberichte von Jitka und Karel nochmals genauer zu lesen und auch von allen möglichen Quellen Informationen über diese beiden Gebiete zu sammeln. Und so waren wir die nächsten Tage ausreichend beschäftigt.


2022-01-14 - Flugbuchung bei TUI

Wir haben jetzt die ungefähre Route festgelegt und den Termin fixiert. Wir wollen vom 01.Juli bis 29.Juli 22 in Kanada und vom 29.Juli bis 15.Aug. 22 in den USA herumreisen.

Bei der Flugsuche stießen wir auf Flüge von Austrian/Lufthansa und beschlossen, diesmal die Flüge nicht selbst, sondern über TUI/Floridsdorf zu buchen, da wir auch noch einen inneramerikanischen Flug benötigten.

Die Buchung bei TUI ging schnell und problemlos vor sich. Wahrscheinlich auch deshalb, weil wir die erforderlichen Daten schon vorab an TUI gemailt hatten.

Die Buchung dauerte dann, inklusive etwas tratschen, dann doch ca. eine Stunde. Schlussendlich hatten wir dann die entsprechenden Flüge gebucht. Der Hinflug erfolgt mit Austrian von Wien über Montreal nach Vancouver. Nach der Kanadarundreise fliegen wir von Vancouver mit Delta Airlines nach Salt Lake City. Der Rückflug von Salt Lake City über Frankfurt nach Wien wird von Lufthansa durchgeführt.


2022-01-19 - Buchung Caravan für Kanada

Heute waren wir schon wieder bei TUI/Floridsdorf. Diesmal ging es um die Buchung eines Wohnwagens für unseren Trip in Kanada. Hier haben wir uns voll auf die bisherigen Wohnmobilerfahrungen von Karel und Jitka verlassen und haben den gleichen Wagentyp wie sie ihn für ihre diesjährige Alaska-Tour gewählt haben, gebucht.

Wir haben uns für einen 'Fraserway C-Small HM19' entschieden. Ein Wohnwagen mit Dusche und WC, sodass wir auch einmal 'wild' campen können bzw. könnten.

Es ist unser erstes Mal, dass wir in so einem großen Ding unterwegs sind. Es wird sicher spannend darin zu leben und es zu fahren.

Die Buchung ging wieder schnell, jedoch mussten wir zwei Tage warten bis auch der lokale Vermieter in Vancouver die Buchung bestätigte.


2022-01-25 - Buchung Mietwagen für USA

Heute buchten wir wieder einmal ohne TUI. Für unseren Aufenthalt in den USA benötigen wir keinen Wohnwagen, sondern nur einen normalen Mietwagen.

Wie schon so oft sind wir bei billiger-mietwagen.de fündig geworden und haben dort unser Fahrzeug gebucht. Unsere Wahl fiel auf einen Mazda CX5, den wir am Flughafen von Salt Lake City übernehmen und auch wieder zurückgeben wollen.


2022-02-20 - Hotel-/Campingplatz-Buchungen

Hinter uns liegt ein zweitägiger Buchungsmarathon. Gestern und heute waren wir damit beschäftigt Unterkünfte für diesen Urlaub zu buchen.

Relativ einfach war die Buchung für Kanada. Hier haben wir nur den ersten Campingplatz vorgebucht, sowie ein Hotel für den An- und Abreisetag. Die restlichen Campingplätze werden wir erst kurz vor unserer Anreise buchen, aber wir haben uns für jeden Tag bereits einen Campingplatz ausgewählt.

Schwieriger und langwieriger war da schon die Buchung der Quartiere für den USA-Trip. Besonders im Yellowstone NP gibt es nicht so viele entsprechende Hotels, aber irgendwie schafften wir es doch für jeden Tag eine annehmbare Unterkunft zu finden


2022-02-24 - Calgary Stampede

Bei der Planung des Besuches in Calgary ist Edith auf etwas Besonderes gestoßen. Zu unserem Glück findet gerade in dem Zeitraum wo wir in Calgary sind, die zehntägige 'Calgary Stampede' statt. Eine Veranstaltung mit täglich jeder Menge Rodeo am Nachmittag und glamourösen Shows am Abend.

Sofort haben wir uns daran gemacht, Karten für dieses Event zu kaufen. Und es war ganz leicht. Ein paar Klicks und schon hatten wir die Karten für den 11.07. sowohl für das nachmittägige Rodeo, als auch für die abendliche Show erstanden.

Aber das war noch nicht alles. Nun mussten wir einen Campingplatz finden, der sich in der Nähe des Veranstaltungsgeländes befindet und einen Shuttleservice zum Event anbietet. Nach einigem Suchen fanden wir den 'Calgary West Campgroud', der allen unseren Anforderungen entspricht.

Eigentlich sollte man Rodeos aus Gründen des Tierschutzes meiden, aber einmal wollen wir es doch persönlich sehen.


2022-05-22 - Visa für Kanada und USA

Da man sowohl für Kanada als auch für die USA ein Einreisevisum benötigt, haben wir uns heute vor den PC gesetzt um diese zu beantragen.

Zuerst, da wir es bereits einmal gemacht haben, beantragten wir das Visum für die USA. Die Beantragung erfolgt über das ESTA-System. Man wählt die ESTA (Electronic System for Travel Authorization)-Seite an, füllt eine Menge Fragen aus, bezahlt dann gleich die Visakosten von 14 USD (ca. 13,5 EUR) und schickt das Formular ab. In einem Vorgang kann man gleich das Visum für mehrere Personen anfordern. Wenige Minuten später bekommt man auch schon ein Mail mit dem nun zwei Jahre gültigen Visum zurück. 

Das Visum für Kanada wird über das eTA (electronic Travel Authorization)-System angefordert. Hier sind nur ein paar Fragen zu beantworten bevor man nach Bezahlung von 7 CAD (ca. 5 EUR) das Formular absendet. Allerdings muss dieser Vorgang für jeden Reisenden einzeln durchgeführt werden. Aber auch hier erhält man nach wenigen Minuten das Visum per Mail zugesandt, dass nun fünf Jahre gültig ist (außer der Pass läuft früher ab).

Das ist allerdings ist erst der erste Schritt. Nun lädt man sich die App 'ArriveCAN' auf das Handy/Mobile. In dieser App erfasst man u.a. seine Flugdaten und Coronainfos. Allerdings erst maximal 72 Stunden vor dem Abflug nach Kanada. Da haben wir noch etwas Zeit und hoffen, dass wir es dann nicht vergessen.


2022-06-13 - Umbuchung Mietwagen

Seit einigen Jahren sind wir zwar Mitglieder im Miles&More Vielfliegerprogramm, haben aber bei der Flugbuchung meisten nicht darauf geachtet, bei welcher Fluglinie bzw. welchem Vielfliegerprogramm wir buchen.

Seit dem letzten Jahr versuchen wir unsere Flüge bei einer Fluglinie der Star Alliance, bei der man eben Meilen für das Miles&More Vielfliegerprogramm sammeln kann, zu buchen.

Wir haben uns auch eine 'Austrian Miles&More World Platinum Mastercard' bestellt. Bei Zahlung mit dieser Karte bekommt man auch Meilen gutgeschrieben. Ein weiterer Vorteil dieser Karte ist, dass man bei Avis günstige Mietkonditionen erhält und im Avis-Kundenbindungsprogramm in die höchste Stufe, den 'Presidents Club' eingeordnet wird.

Obwohl wir das Mietauto für die USA-Yellowstone-Rundreise schon im Jänner bei billiger-mietwagen.de gebucht hatten, schauten wir heute bei Avis nach, ob sie vielleicht ein besseres Angebot haben. Und siehe da. Wir fanden ein für uns ansprechendes Auto, einen KIA Soul, um 200 Euro billiger als den bisher gebuchten Mazda CX5. 

Deshalb haben wir heute den Mazda bei billiger-mietwagen.de storniert und den Kia bei Avis neu gebucht. Ein weiterer Vorteil als 'Presidents Cluber' ist es, dass man den Zweitfahrer kostenlos dazu bekommt und das man ein Upgrade auf die nächste Fahrzeugkategorie erhält. Wir hoffen daher dann doch ein größeres Auto als den KIA Soul zu bekommen.


2022-06-14 - Schwere Unwetter im Yellowstone NP

Diese Meldungen haben wir heute gar nicht gerne gehört: 'Schwere Unwetter im Yellowstone Nationalpark'.

Im Yellowstone sind heute schwere Unwetter niedergegangen. Der Yellowstone River schwoll nach noch nie erlebten Regenfällen, wie die Parkverwaltung meldete, zu einem reißenden Strom an. Kleine Städte wurden von der Außenwelt abgeschnitten und Menschen mussten mit Booten und Hubschraubern evakuiert werden. Straßen und Brücken wurden weggespült oder schwer beschädigt und Schlammlawinen wälzten sich durch den Park.

Der Park wurde jedenfalls komplett geschlossen. Zumindest ein paar Tage lang. In dieser Zeit wird der Park auf Schäden untersucht und die weitere Vorgangsweise festgelegt.

Wir hoffen nur, dass bis zu unserer Ankunft im Yellowstone Anfang August wieder alles so halbwegs in Ordnung ist und wir den Park besuchen können.

Edith ist jedenfalls schon dran, ein Ersatzprogramm auf die Beine zu stellen.


2022-06-18 - Umplanung

Auch die heutigen News vom Yellowstone NP waren nicht sehr erfreulich. Voraussichtlich bleiben Teile des Parks bis Jahresende geschlossen. Ob und wann welche Teile des Parks früher geöffnet werden, steht noch in den Sternen.

Edith hat jedenfalls schon einige Stunden vor dem Laptop verbracht um eine alternative Route auszuarbeiten. Dieser Plan sieht vor, dass wir den Yellowstone NP umfahren und eine Runde durch Wyoming u.a. mit dem Badlands Nationalpark und dem Mount Rushmore machen.


2022-06-25 - Umplanung der Umplanung

Seit dem 22.06.2022 wurde die Komplettsperre des Yellowstone NP teilweise zurückgenommen. Nun ist nur mehr der nördliche Teil des Parks gesperrt. Der Rest des Parks kann besucht werden. Aber nicht bedingungslos. Wenn man innerhalb des Parks wohnt, gibt es keine Restriktionen. Wohnt man jedoch außerhalb, dann gibt es für diese Tagesbesucher eine neue Regel. Abhängig ob die letzte Ziffer des Nummernschildes gerade oder ungerade ist, darf man den Park eben nur an einem Tag mit geradem bzw. ungeraden Tagesdatum besuchen.

Diesen Neuerungen haben uns veranlasst unseren 'Yellowstone-Umgehungsplan' wieder zu verwerfen und einen neuen Tagesplan ohne den gesperrten Yellowstone-Nordteil zu kreieren. Also viel Arbeit für Edith. Aber auch das hat sie natürlich, wenn auch nicht ganz stressfrei, souverän geschafft. 

Viel hängt jetzt auch davon ab, ob wir ein gerades oder ungerades Nummernkennzeichen auf unseren Mietwagen bekommen. Danach richtet sich die Anzahl der Besuchstage und die Anfahrtsstrecke.

Auch mit der Verfügbarkeit der Campingplätze in Canada läuft es nicht rund. Aufgrund der Reiselockerungen sind viele Plätze ausgebucht und wir sind täglich auf der Suche nach freien Stellplätzen. Aber es ist auch kein Drama wenn wir ein einem Ort keinen Platz finden. Dann suchen wir uns halt etwas außerhalb eines Campgrounds, denn wildes Campen ist in Kanada generell erlaubt, wenn es nicht explizit verboten ist.


2022-06-28 - Visumergänzung und Dokumentencheck

Das kanadische Visum haben wir über eTA bereits vor über einem Monat beantragt und erhalten. Allerdings muss man ab 72 Stunden vor Abflug noch die 'ArriveCAN'-App installieren und über diese die Coronaimpfzertifikate hochladen. Anschließend erhält man einen QR-Code der bei der Einreise bzw. beim Check-In vorzuweisen ist.

Schien es anfangs einfach easy zu sein, die App auszufüllen, benötigten wir dann doch zwei Versuchen bis wir das gewünschte Ergebnis erhielten.

Während wir uns noch mit dieser App beschäftigten, erhielten wir von Austrian Airlines ein Mail. Darin wurden wir aufgefordert, ebenfalls unsere Coronaimpfzertifikate, sowie den QR-Code aus der ArriveCAN-App auf der AUA-Homepage hochzuladen, damit diese Daten von der Airline bereits im Vorfeld geprüft werden können und nicht den Check-In verzögern.

Zu unserer Verwunderung erhielten wir kaum zehn Minuten nachdem wir die Daten erfolgreich an die Austrian gesendet hatten auch schon die Antwort, dass unsere Daten vollständig sind und einer problemlosen Einreise in Kanada nichts entgegenstehen sollte.


2022-07-01 - Wien -> Montreal -> Vancouver

Von Wien nach Vancouver in 28 Stunden. Das haben wir heute gemacht!

05:00 aufstehen
07:00 Abfahrt Zug zum Flughafen
08:30 Check-In und Lounge
10:00 Boarding für Montreal
11:45 Abflug nach Montreal
19:45 Ankunft in Montreal
22:30 Boarding für Vancouver
04:45 Ankunft in Vancouver
08:00 Ankunft im Hotel
09:00 Bettruhe

Es ist viel passiert in diesen 28 Stunden, geschlafen haben wir jedoch nur wenig dabei. Edith ca. 4 Std., Franz ca. 2 Std. Und das nicht durchgehend sondern nur stückweise.

Aber jetzt ein wenig mehr von diesen 28 Stunden. Aufstehen um 05:00 ist so unsere Sache nicht, aber heute waren wir ja genügend motiviert. 6:30 marschierten wir zum Bahnhof um gemütlich den Zug um 07:06 zu erwischen. 

Am Flughafen war noch nicht allzu viel los, aber bei den AUA-Schaltern gab es doch schon regen Verkehr. Wir zückten unsere Miles&More-Kreditkarte und konnten dadurch ohne Wartezeit in der Business-Area einchecken. Kurzer check von Pass, Impfzeugniss, eTA und ArriveCAN-App und schon wurden uns die Bordkarten ausgestellt.

Auch beim Security-Check hatten wir keine Wartezeiten und erreichten daher schnell die Lounge, wo schon ein guten Frühstück auf uns wartete bzw. wir uns vom Buffet holten.

Frühstücksgestärkt gingen wir zum Gate und beobachteten wie immer das Treiben auf dem Vorfeld. Das zog sich irgendwie dahin, da wir zum Schluss ca. 45 Minuten verspätet abflogen. Zum frühen Einsteigen verwendeten wir wieder den Behindertenausweis und konnten den Stress der anderen Fluggäste beim Suchen von freiem Platz für ihre Gepäckstücke in Ruhe verfolgen.



Jetzt war es aber Zeit für den Start. Wir flitzten am Tower vorbei, hoben ab und erhaschten noch einen Blick von der schönen blauen (?) Donau.


Nach guten zwei Flugstunden wurden unser Geschmacksnerven mit einem veganen Menü beleidigt. Mit teilweise harten Nudeln in einer fetttriefenden Sauce versuchten wir unseren Hunger zu stillen. Aber wenigsten die Marillenkuchennachspeise war ok.

Als wir die Südspitze von Grönland passierten, sahen wir im Meer strahlend weiße Punkte, die sich auch gegen die Wolken farblich stark abgrenzten. Es stellte sich heraus, dass es sich dabei um Eisberge handelt.


Mit dahindösen und Filme schauen, vertrieben wir uns die Zeit und zusätzlich konnten wir zeitweise ein wenig schlafen. Kurz vor der Landung in Montreal erfolgte ein weiterer Anschlag auf unsere Geschmacksnerven. Diesmal in Form eines Käsebrotes.

Die Zeit während des Fluges verging zwar nicht wie die Zeit im Fluge, doch einmal muss jeder Flug sein Ziel erreichen. Bevor wir sanft und mit 30 Minuten Verspätung landeten, flogen wir eine kleine Runde über Montreal und konnten dabei u.a. den Olympiapark (von den olymp. Sommerspielen '76) sehen.



Die Passkontrolle ging schnell und wir konnten uns auf den Weg zum Gate für den Weiterflug nach Vancouver machen. Dieser Wer war lang, denn wir gingen ca. 15 Minuten bis wir ihn endlich erreicht hatten. Dabei gingen wir durch verwinkelte Korridore und wurden auch noch fünf mal zum Vorweisen der Bordkarte aufgefordert.

Jetzt war wieder spielen mit dem Handy oder ödes herumsitzen angesagt. Aber auch diese Zeit ging vorbei und wir konnten in bewährter Manier wieder als eine der Ersten die Maschine einsteigen. Diesen Flug führte Air Canada durch, die Essen nur gegen klinge Münzen bzw. Kreditkarte anbieten. Weiter ging es auch bei diesem Flug mit dösen, Filme schauen und ein wenig Augenpflege. Als wir gut in Vancouver landeten senkte sich schon leicht der Abend über das Land.

Das Gepäck ließ etwas auf sich warten und war etwas ramponiert. Wir waren erstmalig mit unseren neuen Rolltaschen unterwegs. Bei der Tasche von Franz klemmte der ausziehbare Transportgriff, wodurch ein Ziehen der Tasche nur in leicht gebückter Haltung möglich ist. Wir haben es beim 'Baggage-Counter' gleich reklamiert, bekamen eine Bearbeitungsnummer und müssen nun in den nächsten Tagen anrufen und die weitere Prozedur abklären.

Wir und die neuen Rolltaschen bewegten uns zum nahen U-Bahn-Terminal. Dort bestiegen wir einen Zug der Canada-Line und fuhren damit bis zur Endstation 'Waterfront', wobei uns die Fahrt durch einen prächtigen Sonnenuntergang verschönt wurde.


Von dort waren es noch 10 Minuten Fußweg bis zu unserem Hotel. Müde und abgeschlagen checkten wir in das nette Zimmer ein und es dauerte nicht lange und wir schlüpften nach 28 Stunden wieder in eine richtiges Bett.

Unsere heutigen Flugrouten:
Flugroute Wien - Montreal

Flugroute Montreal - Vancouver


2022-07-02 - Vancouver: Capilano, Stanley-Park, Waterfront

Schon um 6:30 starteten wir leicht übermüdet in den heutigen Tag. Das Frühstück im nüchternen Frühstücksraum unseres Hotels war ok, wenn es auch nur süße Sachen zum Essen gab. Das nennt man 'Continental Breakfast' und hat auch halbwegs geschmeckt.

Unser erster Weg führte uns in kaum 15 Min zum 'Canada Place'. Dort stiegen wir in einen kostenlosen Shuttelbus, der uns bis zum Eingang der 'Capilano Suspension Bridge' brachte. Dies ist ein großer Park in dem man über verschiede Arten von Hängebrücken gehen kann.

Die längste Brücke in diesem Park, die 'Laughing Bridge', ist 136 Meter lang und überspannt in einer Höhe von 70 Metern den 'Capilano River'. 



Nach der wackeligen Überquerung der Brücke kamen wir zu einem Infostand an dem wir einiges wissenswertes über Greifvögel erfuhren.



Nun wollten wir aber hoch hinaus. Deshalb begaben wir uns zu den 'Treetops Adventures'. Das sind sieben Seilbrücken, die in bis zu 30 Metern Höhe von Baum zu Baum führen. Ein prickelnder Spaziergang in luftiger Höhe.



Ein weiters Highlight ist der 'Cliffwalk'. Ein Weg aus Stahl, Holz und Glas führt am Steilhang über die Bäume hinweg. Das markanteste Merkmal dieses 'Cliffwalkes' ist ein Halbkreis, der sich ca. 5 m von der Felswand entfernt.



Zum Abschluss ging es wieder über die 'Laughing Bridge' zurück zum Parkplatz. Diesmal schaukelte die Brücke aber ordentlich, da heute viele Besucher unterwegs waren.



Der gratis Shuttelbus sollte uns eigentlich wieder zurück zum 'Canada Place' bringen. Edith bezirzte allerdings den Fahrer und so ließ er uns schon beim 'Stanley-Park' aussteigen. Dies ersparte uns etwas Geld und einiges an Autobusfahrten.

Im Park mieteten wir uns zwei Räder um den Park einfacher erkunden zu können. Gute zweieinhalb Stunden radelten wir durch den größten Stadtpark Kanadas und bekamen eine Menge zu sehen.

Wir bestaunten die 'Totem Pole'. Eine Sammlung von Totem-Pfählen, die jeder seine eigene Geschichte erzählt.




Immer am Strand entlang gab es auch immer etwas zu sehen.





Wir bestaunten auch die 'Lions Gate Bridge', deren Errichtungskosten übrigens von der Brauereifamilie Guinness übernommen wurden. 



Nachdem wir die Räder zurückgegeben hatten, gingen wir weiter zu 'Waterfront'. Wir schlenderten umher und konnten wieder einiges beobachten. So legte gerade ein Kreuzschiff ab und Wasserflugzeuge starteten und landeten im 10 Minuten Takt und Möwen zeigten ihre Flugkünste.





Damit war unser heutiges Besichtungsprogramm beendet und wir genossen beide noch einen Chicken-Burger bevor wir wieder zurück ins Hotel gingen.


Unsere heutige Tagesroute:


2022-07-03 - Vancover: Stadtbesichtigung bei Regen

Schon in der Nacht schlug das Wetter um und der Regen an die Fenster unseres Hotelzimmers. Ohne Stress standen wir gegen 08:00 auf und sammelten bei dem süßen Frühstück wieder jede Menge Kalorien, Leider gab es wieder nur Frucht- und Schokodonuts, sowie Schoko- und leere Croissants.

Gegen 9:30 machten wir uns bei ganz leichtem Regen endlich auf den Weg. Die Temperatur war gegenüber gestern um zehn Grad gesunken, aber es hatte immerhin noch 17 Grad. Etwas kühl, aber mit der Regenjacke war alles kein Problem. Unser erste Ziel war die 'Gastown Steam Clock'. Die Mechanik der Uhr wir mit Dampf angetrieben. Oben auf der Uhr gibt es fünf Pfeifen. Jede Viertelstunde wird mit einer kurzen Melodie aus diesen Pfeifen angezeigt, zur vollen Stunden wird eine längere Melodie gespielt.



Gleich in der Nähe befindet sich der 'Classical Chinese Garden'. Es ist dies der einzige Landschaftsgarten im Stile der Ming-Dynastie außerhalb Chinas. Erst nachdem wir Eintritt bezahlt hatten sind wir drauf gekommen, dass wir einen Großteil des Gartens auch ohne Bezahlung hätten besichtigen können. Die Anlage ist zwar nett angelegt, aber sicher nicht die 10 € Eintrittsgeld pro Person wert.



Der Regen wurde mittlerweile stärker und so suchten wir uns ein In-Door Plätzchen und fanden das 'Vancouver Police Museum & Archives'. Dieses Museum zeigt Fotos, Akten, Waffen, Leichenschränke und sogar einen Autopsieraum mit echten menschlichen Organen.






Auf der Suche nach einem Restaurant kamen wir noch bei der Kirche 'Cathedral of Our Lady of the Holy Rosary' vorbei. Diese röm.kath. Kathedrale stammt aus 1900 und ist Sitz des Bischofs des Erzbistums Vancouver.



Mittlerweile war es schon später Nachmittag geworden und wir auf der Suche nach einem ordentlichen Mittagabendessen. Von Jitka und Karel hatten wir den Tipp bekommen einmal das 'Old Spaghetti Factory' zu versuchen. Das haben wir auch gemacht und waren sehr zufrieden. Edith hatte 'Chicken Alfredo'. Hühnerfleisch mit Speck, Pilzen und Mascarbone-Ravioli. Franz hatte 'Garlic Chicken'. Eine riesige gebratene Hühnerbrust mit Spaghetti. Als Vorspeise gab es noch Brot mit Knoblauchbutter und als Nachspeise gönnten wir uns Tiramisu und Schokotorte.




Waren wir gestern noch begeistert wie schön und toll doch 'Vancouver' ist, so haben wir heute eine ganz andere Seite der Stadt kenngelernt. Wir wohnen in der West Pender Street und sind heute in der East Pender Street unterwegs gewesen. Während der Westteil uns schön und 'normal' erschien, waren wir vom Ostteil entsetzt. Ganze Straßenzüge des Ostteiles sind von Obdachlosen, die auf den Gehsteigen ihre Zelte aufgeschlagen haben, bevölkert. Unbehelligt wird gedealt und in Sozialeinrichtungen werden diese Homeless-People mit Essen und Medikamenten versorgt. 




Unsere Freunde Jitka und Karel sind ebenfalls in Kanada und Alaska unterwegs.

Wie es ihnen geht, könnt ihr hier nachlesen.

Unsere heutige Tagesroute in Vancouver:



2022-07-04 - Übernahme unseres Wohnmobils

Wieder quälten wir uns damit, dass es in unserem Hotel ‚Days Inn Vancouver Downtown‘ nur süßes zum Frühstück gab. Wir verdrückten deshalb nur jeder ein Schokocroissant und wollten dazu Kaffee genießen. Der kam aus einer Thermoskanne die offenbar vorher Tee enthielt. Deshalb schmeckte der Kaffee auch etwas eigenartig.

Gepackt hatten wir schon größtenteils schon gestern, sodass die Räumung des Zimmers und das Auschecken nur wenige Minuten in Anspruch nahm.

Um 8:15 sollte uns der Shuttleservice von unserem Wohnmobilvermieter 'Fraserway' abholen. Fünf Minuten vor diesem Termin saßen wir in der Hotellobby und das war gut so. Denn pünktlich um 8:15 stoppte der Shuttlebus vor unserem Hotel. Der freundliche Fahrer fragte uns nach unserem Namen, hakte ihn auf seiner Liste ab, verstaute unser Gepäck und als wir im Wagen saßen ging es los Richtung Fraserway-Vermietstation los.

Obwohl wir nur 30 Km zu fahren hatten, brauchten wir dafür fast eine Stunde, da stellenweise sehr viel Verkehr bzw. Stau war. Das Gelände von 'Fraserway' ist ziemlich groß, etliche Wohnmobile in den verschiedensten Größen standen herum.




Wir stellten uns brav in die Warteschlange, mussten aber doch bis 11:00, also eine dreiviertel Stunde, warten, bis wir an die Reihe kamen. Wir hatten uns unseren Betreuer ausgesucht, denn wir wollten unbedingt zu Markus aus Berlin. Daher hatten wir keine Sprach- bzw. Verständigungsschwierigkeiten bei der bürokratischen Abwicklung der Camperübernahme, die doch an die 30 Minuten dauerte.



Anschließend mussten wir eine gute Stunde warten, bis uns jemand den Camper erklärt und übergibt. Wir waren mit der Warterei aber nicht allein. Ca. 30 Personen warteten auf die Übernahme bzw. auf die Rückgabe ihres Wagens. Um die Wartezeit zu verkürzen, gab es kostenlose, frisch gebruzzelte Hotdogs.


Markus hatte uns für die technische Übergabe Jenny zugewiesen. Auch sie ist, wie viele die hier bei 'Fraserway' arbeiten, aus Deutschland und mit einem Work and Travel-Ticket in Kanada unterwegs. Punkt 12 Uhr begann sie uns den Camper zu erklären, zeigte uns alles ganz genau und ausführlich. Fast eine Stunde waren wir mit der Übergabe beschäftigt und hoffen, dass wir alles verstanden haben.

Nun konnten wir ‚unseren‘ Camper endlich in Beschlag nehmen. Wir holten das ganze Gepäck und räumten den Wagen voll und verbrauchten bei weitem nicht den kompletten, vorhandenen Stauraum. Auch für diese Tätigkeit brauchten wir, inklusive eines weiteren Hotdogs, ca. eine Stunde.




Aber um 14:00 war es so weit. Wir brausen los in unseren ersten richtigen Campingurlaub.

Das Auto ist fast neu. Wir sind erst die dritten Touristen, die damit in den Urlaub fahren. Der Kilometerstandsanzeiger stand auf 16.129, also kann man den Camper als gerade erst eingefahren bezeichnen und die Einrichtung ist tadellos in Ordnung und riecht auch noch ganz neu.

Wir verließen nun 'Vancouver' endgültig und fuhren auf der Autobahn Richtung 'Hope'. Nach 50 Kilometer fuhren wir wieder von der Autobahn ab, um bei ‚Walmart‘ groß einzukaufen. Wir kauften u.a. Brot, Wurst, Getränke, Kaffee, Milch, Obst und was man halt so alles zu Hause im Kühlschrank hat. Noch am Parkplatz räumten wir alles ordentlich in den Kühlschrank bzw. verstauten den Rest des Kaufes an einem sicheren Ort.

Nun nahmen wir die restlichen 100 Kilometer bis nach Hope in Angriff. Kurz vor unserem Campingplatz in Hope machten wir noch einen kurzen Stopp bei ‚Save on Food‘ um Käse und Zucker einzukaufen. Walmart hatte leider keinen Gouda und Zucker nur im 2 Kg Gebinde oder größer.

Ca. 19:30 trafen wir am Campingplatz ein. Da wir einen Stellplatz bereits vorreserviert hatten, ging die Anmeldung ganz schnell. Uns wurde der Stellplatz Nr. 10 zugewiesen und schon konnten wir dahin losfahren. Wir schlossen uns an Wasser und Strom an und konnten uns dann gleich dem Abendessen widmen. Heut gab es nur kalt, da wir für ein Lagerfeuer zu spät dran waren.



Bei Jitka und Karel gibt es auch wieder Neuigkeiten.Wie es ihnen geht, könnt ihr hier nachlesen.

Unsere heutigen Tagesrouten:

In Vancouver vom Hotel Daya Inn zur Fraserway-Company

von Vancouver nach Hope (Coquihalla Campground)



2022-07-03 - Vancover: Stadtbesichtigung bei Regen

Schon in der Nacht schlug das Wetter um und der Regen an die Fenster unseres Hotelzimmers. Ohne Stress standen wir gegen 08:00 auf und sammelten bei dem süßen Frühstück wieder jede Menge Kalorien, Leider gab es wieder nur Frucht- und Schokodonuts, sowie Schoko- und leere Croissants.

Gegen 9:30 machten wir uns bei ganz leichtem Regen endlich auf den Weg. Die Temperatur war gegenüber gestern um zehn Grad gesunken, aber es hatte immerhin noch 17 Grad. Etwas kühl, aber mit der Regenjacke war alles kein Problem. Unser erste Ziel war die 'Gastown Steam Clock'. Die Mechanik der Uhr wir mit Dampf angetrieben. Oben auf der Uhr gibt es fünf Pfeifen. Jede Viertelstunde wird mit einer kurzen Melodie aus diesen Pfeifen angezeigt, zur vollen Stunden wird eine längere Melodie gespielt.



Gleich in der Nähe befindet sich der 'Classical Chinese Garden'. Es ist dies der einzige Landschaftsgarten im Stile der Ming-Dynastie außerhalb Chinas. Erst nachdem wir Eintritt bezahlt hatten sind wir drauf gekommen, dass wir einen Großteil des Gartens auch ohne Bezahlung hätten besichtigen können. Die Anlage ist zwar nett angelegt, aber sicher nicht die 10 € Eintrittsgeld pro Person wert.



Der Regen wurde mittlerweile stärker und so suchten wir uns ein In-Door Plätzchen und fanden das 'Vancouver Police Museum & Archives'. Dieses Museum zeigt Fotos, Akten, Waffen, Leichenschränke und sogar einen Autopsieraum mit echten menschlichen Organen.






Auf der Suche nach einem Restaurant kamen wir noch bei der Kirche 'Cathedral of Our Lady of the Holy Rosary' vorbei. Diese röm.kath. Kathedrale stammt aus 1900 und ist Sitz des Bischofs des Erzbistums Vancouver.



Mittlerweile war es schon später Nachmittag geworden und wir auf der Suche nach einem ordentlichen Mittagabendessen. Von Jitka und Karel hatten wir den Tipp bekommen einmal das 'Old Spaghetti Factory' zu versuchen. Das haben wir auch gemacht und waren sehr zufrieden. Edith hatte 'Chicken Alfredo'. Hühnerfleisch mit Speck, Pilzen und Mascarbone-Ravioli. Franz hatte 'Garlic Chicken'. Eine riesige gebratene Hühnerbrust mit Spaghetti. Als Vorspeise gab es noch Brot mit Knoblauchbutter und als Nachspeise gönnten wir uns Tiramisu und Schokotorte.




Waren wir gestern noch begeistert wie schön und toll doch 'Vancouver' ist, so haben wir heute eine ganz andere Seite der Stadt kenngelernt. Wir wohnen in der West Pender Street und sind heute in der East Pender Street unterwegs gewesen. Während der Westteil uns schön und 'normal' erschien, waren wir vom Ostteil entsetzt. Ganze Straßenzüge des Ostteiles sind von Obdachlosen, die auf den Gehsteigen ihre Zelte aufgeschlagen haben, bevölkert. Unbehelligt wird gedealt und in Sozialeinrichtungen werden diese Homeless-People mit Essen und Medikamenten versorgt. 




Unsere Freunde Jitka und Karel sind ebenfalls in Kanada und Alaska unterwegs.

Wie es ihnen geht, könnt ihr hier nachlesen.

Unsere heutige Tagesroute in Vancouver:


2022-07-05 - Yale, Hell’s Gate, Lytton, Kamloops

Nach einem kräftigen, deftigen, selbstgemachten Frühstück meldeten wir uns im Büro des Campingplatzes ab und starteten unsere heutige Tour.


Kaum 20 Km von unserem Campground entfernt liegt 'Yale'. Dort wollten wir das dortige historische Museum besuchen, dass von der Zeit des Goldrausches erzählt. Leider war dieses Museum geschlossen. Dafür machten wir eine kleine Runde um das Museum um ein paar Schnappschüsse zu machen.




Wir fuhren die ganze Zeit im 'Fraser Canyon' den der 'Fraser River' im Laufe der Zeit in die Landschaft gefräst hat. Eine besonders bemerkenswerte Stelle im Canyon ist das 'Hell’s Gate'. Eine eigene kleine Gondelbahn führt von der hoch gelegenen Straße steil zum Fluss hinunter.



Dort gibt es ein kleines Besucherzentrum, das ebenfalls an die Zeiten des Goldrausches erinnert.


Hier zeigt der Fraser-River, warum es ihm gelungen ist, einen so tiefen Canyon in das Gebirge zu schneiden. Mit ungezähmter Wildheit und immenser Fließgeschwindigkeit braust der Fluss durch diese Felsenge und erzeugt unheimliche Strömungen, von denen man sich besser fernhält. Auf der Brücke über den Fluss, kann man die elementaren Kräfte des Flusses hautnah miterleben.



Ein weiters Novum im 'Fraser Canyon' ist, dass an beiden Ufern eine Eisenbahnstrecke entlang führt, die in einer spektakulären Streckenführung bei denen die Erbauer an die Grenzen des damals Machbaren gingen. Wir hatten Glück einen Lastzug beobachten zu können. Ganz fünf Minuten dauerte die vorbeifahrt des kompletten Zuges, wobei zwei Loks (eine vorne, eine hinten) ca. 200 mit je zwei Containern beladene Waggons bewegten.



Weiter ging es nach 'Lytton', wo wir uns den Zusammenschluss der Flüsse 'Fraser River' und 'Thomson River' ansehen wollten. Leider war der Lookout gesperrt, dass der ganz Ort und weite Teile in der Umgebung erst kürzlich abgebrannt sind. Fotos von den Gebäuden durften wir nicht machen, aber die verkohlten Baumstämme sind Zeugen dieses Ereignisses.



Wir genossen es heute an einem so sonnigen und warmen Tag durch viele verschiedene Landschaftsformen zu fahren. Besonders die unbändige Kraft der Flüsse 'Fraser River' und 'Thomson River' hatten es uns angetan. Aber auch an den schroffen Felsen und sanften Hügeln konnten wir uns kaum satt sehen.



Erst gegen 18:30 kamen wir in 'Kamloops' beim Campingplatz am 'Lake Paul' an, da wir wegen eines brennenden Busses in einen Verkehrsstau gerieten. Zum Abendessen gab es frisch zubereitetes Chilli Concarne.

Jitka und Karel sind weiter unterwegs. Ihren Blog findet man hier.

Unsere heutige Tagestour:


2022-07-06 - Kamloops, Revelstoke, Meadows in the Sky, Glacier NP

Auf unserem einsamen Stellplatz hatten wir eine gute Aussicht. Links, rechts, hinten, überall war es grün. Wir fühlten uns gut dort und haben dementsprechend auch gut geschlafen.



Nach einem Speck mit Ei Frühstück brachen wir nach 'Revelstoke' zum ‚Mount Revelstoke National Park‘. In diesem Park wollten wir auf dem ‚Meadows in the Sky Parkway‘ von ca. 50 Höhenmeter auf 1.500 Hm den 'Mount Revelstoke' hinauffahren. Leider kamen wir nur bis auf ca. 1.300 Hm, da der Rest der Straßen aufgrund von noch zu viel vorhandenem Schnee noch gesperrt ist.



Unser Camper schaffte die Steigungen mit Bravour und wir nützten die vielen Lookouts um die Aussicht ins Tal und auf die schneebedeckten Berge zu genießen.




Nachdem wir wieder nach 'Revelstoke' zurückgekehrt waren, füllten wir noch unseren Brot, Speck und Benzinvorrat auf, bevor wir Richtung 'Glacier NP' aufbrachen. Für heute konnten wir noch keinen Campingplatz reservieren. Als wir im Glacier NP ankamen, fuhren wir zum ‚IllecilleweatCampground‘ und fragten nach einem freien Stellplatz. Da noch genügend Plätze frei waren, konnten wir uns sogar noch aussuchen, wo wir stehen wollen. Leider gibt es hier keine Anschlüsse für Strom, Wasser und Abwasser. Auch Waschräume und Wassertoiletten sucht man hier vergebens, es gibt nur Plumpsklos.


Die Sonne schien, wir waren zeitig genug am Campingplatz und konnten daher noch eine kleine Wanderung machen. Wir gingen ein Stück des ‚Asilkan Vallex Trails‘. Dabei wanderten wir durch einen Wald, der immer wieder großartige Blicke auf schneebedeckte Berge und reißende Wildbäche freigab.





Aber nicht nur mächtige Berge und wilde Wasser bekamen wir sehen. Wir konnten uns auch an zarten Gewächsen erfreuen.



Jitka und Karel sind weiter unterwegs. Ihren Blog findet man hier.


Unsere heutige Tagestour:


2022-07-07 - Unterwegs im Glacier NP

Die ganze Nacht hatte es fast ununterbrochen geregnet. Auch als wir gegen 7:00 aus unseren warmen Betten krochen, nieselte es noch immer. Nachdem wir nun zwei Tage Speck mit Ei hatten, ließen wir uns heute Ei mit Speck schmecken. Damit ist nun die Packung Speck aufgebraucht und morgen gibt es sicher etwas anderes.

Während des Frühstückes hatte der Regen aufgehört und einzelne blaue Fenster zeigten sich am ansonst grauen Himmel.

Wir brachen unsere Zelte im 'Illecillewaet-Campground' ab und fuhren weiter. Unser erster Stopp war nur wenige Kilometer entfernt der ‚Loop Brook Trail‘, nicht einmal zwei Kilometer lang. Pünktlich bei Beginn der Wanderung begann es wieder leicht zu regnen, während die dahinterliegenden Berge schon in Sonnenlicht getaucht waren.



Der leichte Weg war interessant, da man einen guten Blick auf die gegenüberliegenden schneebedeckten Berge hatte und außerdem führte er an Relikten einer ehemaligen Bahnlinie vorbei. Die steinernen Monumente erinnern an den schwierigen Bau der damaligen Eisenbahntrasse.



Wieder nur wenige Kilometer weiter besuchten wir das ‚Rogers Pass Visitor Center‘ gleichnamigen Pass. In dem stylischen Gebäude gibt es eine kleine Ausstellung über den ‚Glacier Nationalpark‘ und Parkranger stehen für die Beantwortung von Fragen bereit.



Vor dem Haus steht das ‚Rogers Monument‘, sowie Lawinen-Kanonen und eine Glocke zur Erinnerung an alle die beim Bau der Eisenbahn hier ums Leben kamen.



Nach kurzer Fahrt kamen wir zum Parkplatz des ‚Bear Creek Falls Trail‘. Dieser Trail führt einen Kilometer steil hinunter bis zum ‚Bear Creek Fall‘ – Wasserfall. Wesentlich anstrengender ist natürlich der Rückweg. Der Fall selbst ist überwältigend. Der ‚Bear Creek‘ wird durch eine Felsenenge hindurchgepresst und stürzt tosend in die Tiefe. Da heuer noch immer die Schneeschmelze andauert und es viel regnet, sind die Wassermengen gewaltig. Ganz in die Nähe des Falles sind wir nicht gegangen, da wir sonst durch den immensen Sprühregen komplett nass geworden wären.



Nach dieser kleine, kurzen, aber anstrengenden Wanderung lag wieder eine längere Fahrtstrecke vor uns. Wir fuhren bis nach ‚Golden‘ zum dortigen McDonalds. Nicht weil uns das Essen dort in Verzückung setzt, sondern weil die immer gutes, stabiles und schnelles Internet haben. In den letzten zwei Tagen hatten wir nicht einmal Telefonempfang, sodass wir unsere lokale SIM-Karte auch nicht nutzen konnten. Wir konnten jedenfalls die Blogeinträge der letzten zwei Tage Online stellen und haben sogar einen Fisch- bzw. Hühnerburger gegessen.

In ‚Golden‘ besuchten wir dann noch die ‚Kicking HorsePedestrian Bridge‘. Sie ist komplett aus Holz, 46 Meter lang, 95 Tonnen schwer und damit die längste freitragende Holzbrücke Kanadas.




Nun fuhren wir in den ‚Yoho Nationalpark‘. Am Campingplatz ‚Monarch Campground‘ fanden wir einen netten Stellplatz, allerdings wieder ohne Strom, jedoch mit Wasser- und Abwasseranschluss. Die Lage ist herrlich. Ringsherum Berge, einige davon über 3.000m und das bei sonnigem Wetter. Eine Pracht.



Da wir noch etwas Zeit hatten fuhren wir zu dem ein Stück entfernten ‚The Spiral Tunnels‘. Als hier in der Gegend eine Bahnlinie gebaut wurde, standen die Ingenieure vor dem Problem, dass die meisten Bahntrassen zu steil angelegt waren und es dadurch zu vielen Unfällen kam. Nach Schweizer Vorbild wurde ein Sprialtunnel angelegt. Ein Zug fährt nun nicht direkt von A nach B, sondern fährt in einen Tunnel und macht dort drinnen eine Schleife. Durch den längeren Weg kann die Steigung bis zur Hälfte reduziert werden, als wenn die Strecke direkt verlaufen würde.

Auch heute noch ist diese Trasse in Betrieb. Durch die Länge der Züge, oft über 200 Waggons, sieht man einen Zug in drei Bereichen der Strecke. Ein Teil fährt noch auf der normalen Strecke, ein Teil fährt gerade in den Tunnel ein und der dritte Teil kommt schon aus dem Tunnel heraus.

Etwas verwirrend, aber wir haben es live gesehen und es ist fantastisch.






Nun war es an der Zeit nach Hause zu fahren. Bevor wir uns allerdings einparkten, fuhren wir noch zur ‚Dumpstation‘. Dort entleerten wir unsere Wasserbehälter für WC- bzw. Nutzwasser und füllten dann den Wassertank wieder auf. Da wir das heute zum ersten Mal gemacht hatten, gab es einige minimale Probleme, aber schlussendlich haben wir es dann doch geschafft.

Wo Jitka und Karel jetzt gerade sind beschreiben sie in ihrem Blog hier.

Unsere heutige Tagestour in zwei Teilen:



2022-07-08 - Yoho Nationalpark

Zu Frühstück gab es heute weder Speck mit Ei noch Ei mit Speck, sondern zur Abwechslung Müsli mit frischen Früchten. Es regnete zwar nicht aber die Wolken hingen bedrohlich nieder in der Gegend herum.

Wir hofften auf besseres Wetter und fuhren los. Gleichzeitig begann es auch zu regnen. Wir fuhren trotzdem zu den ‚Takakkaw Falls‘, wo sich das Schmelzwasser des ‚Daly Glacier‘ 245 Meter in die Tiefe stürzt.

Als wir dort ankamen regnete es heftig und wir beschlossen, etwas zu warten. Nach einer guten halben Stunde hörte es dann tatsächlich zu regnen auf und wir konnten den kurzen Weg vom Parkplatz zum Wasserfall in Angriff nehmen. Der Trail ging zuerst am ‚Yoho River‘ entlang, querte den Fluss dann mittels einer Brücke und schon standen wir vor dem mächtigen Wasserfall.



Je näher wir dem Fall kamen, desto beeindruckender kam er uns vor. Die noch andauernde Schneeschmelze sorgte auch für jede Menge an Wasser.



Als wir schon ziemlich nah waren, sahen wir nur mehr wenig vom Wasserfall selbst. Dafür umso mehr an Gischt. Die ganze Gegend lag im diffusen Licht des Sprühnebels.



Nicht weit vom Wasserfall entfernt kann man auf verschiedenen Wanderwegen den 'Yoho Nationalpark' erkunden. Wir entschieden uns ein Stück ins ‚Yoho Vally‘ hineinzuwandern. Die Strecke war größtenteils leicht, hatte aber beim Hinweg ein langes, sehr steiles Stück integriert und führte immer am ‚Yoho River‘ entlang.




Nach ca. 5 Km kamen wir bei Stromschnellen an und beschlossen, von hier aus wieder zurückzugehen. Durch eine enge Flussstelle wird das Wasser des ‚Yoho River‘ mit mächtigem Druck hindurchgedrückt. Und man kann sogar ganz nahe an das Flussufer gehen und alles hautnah bestaunen. Das Wetter während der Wanderung war sehr unterschiedlich. Von Nieseln, Regen und Sonnenschein, war alles dabei.



Beim Rückweg konnten wir nochmals den ‚Takakkaw Fall‘ bewundern und diesmal sogar bei strahlendem Sonnenschein.



Nun fuhren wir weiter zur ‚Natural Bridge‘. Dieses natürliche Steingebilde führt über den ‚Kicking Horse River‘ und sieht tatsächlich wie eine Brücke aus. Allerdings eine mit einigen Lücken. Und durch diese drängt sind der Fluss spektakulär mit viel Getöse.



Da wir von Wasser heute nicht genug bekommen konnten, war unser nächstes Ziel die ‚Hamilton Falls‘. Dorthin führt vom Parkplatz ein 700 m langer Weg zu den Fällen. Als einfach beschrieben entpuppte sich der Weg dann noch als ganz schön steil und anstrengend.



Vom gleichen Parkplatz aus kann man in wenigen Schritten zum ‚Emerald Lake‘ gehen, der sich in der abendlichen Ruhe spiegelblank präsentierte. Hier kann man auch Kanu fahren – für 70 Euro in der Stunde.






Was bei Jitka und Karel jetzt gerade los ist, könnt ihr hier in ihrem Blog lesen.

Unsere heutige Tagestour:


2022-07-09 - Kootenay Nationalpark

Nachdem wir nun zweimal am ‚Monarch Campgroud‘ übernachtet hatten, machten wir uns auf den Weg in den ‚Kootenay Nationalpark‘.

Unser erstes Ziel heute war der ‚Marble Canyon‘. Hier wütete 2003 ein riesiges Feuer, sodass der Canyon vier Jahre für Besucher gesperrt war. Man sieht hier nicht nur verbrannte Bäume, sondern auch den etwa einen Kilometer langen, drei Meter breiten und bis zu 40 Meter tiefen Canyon durch den sich der ‚Tokumm Creek‘ presst. Und das sehr spektakulär und mit lautem Getöse.



Wesentlich ruhiger, dafür aber etwas schmutziger ging es bei den ‚Paint Pots‘ zu. Hier verleiht eisenhaltiges Wasser, dass durch verschieden Erdschichten dringt der Erde eine ockerähnliche Farbe. Schon die Ureinwohner nutzten diese besondere Erde, um damit ihre Körper und Tipis zu bemalen.





Aber nicht nur die Pots und die Farben waren interessant. Auch der Weg war einzigartig. Durch den letzten Regen stellenweise überflutet, dienten ein paar Äste und Baumstämme als ‚Brücken‘. So mussten die Besucher mehr oder weniger elegant über das Gehölz tänzeln und versuchen nicht ins tiefe Wasser bzw. in den Schlamm zu treten.



Ein paar Autominuten weiter parkten wir uns ein, um den ‚Vermilion River‘ zu bestaunen.  Dieser Fluss fließt zuerst nur so fröhlich vor sich hin, bis er sich durch eine Felsenenge hindurch quälen muss. Wie alle Gewässer in solchen Situationen macht er das laut und entwickelt dabei eine unbändige Kraft. Die glatt abgeschliffenen Felswände belegen das eindeutig.




Auf unserem weiteren Weg nach ‚Radium Hots Springs‘ machten wir bei einem Lookout halt, um die wunderbare Aussicht zu genießen.



Wenig später liefen uns auch eine Herde von den hier wild lebenden Bergziegen über den Weg.



Dann hatten wir endlich unseren Campingplatz ‚Redstreak Campground‘ erreicht. Diesmal hatten wir sogar eine Feuerstelle zur Verfügung. Wir kauften uns die Grillgenehmigung, womit wir so viel Holz wie wir wollten, mitnehmen konnten. Wir machten gleich Feuer und brieten unsere Würste. Und geschmeckt hat es uns natürlich auch.




Jitka und Karel sind gerade hier.

Unsere heutige Tagestour:



2022-07-10 - Cobb-Lake, Banff und Calgary

Mit Speck und Ei gestärkt, die Sonne am Himmel, so fuhren wir heute früh von unserem 'Redstreak Campground' ab um nach 'Calgary' zu unserem nächsten Campingplatz dem 'Calgary West Campground' zu fahren.  

Laut  Routenplaner ist das eine Strecke von 250 Km bzw. drei Fahrstunden. Da wir aber nicht so lange im Auto sitzen wollten, fuhren wir, noch im 'Kootenay NP', zu einem kleinen Parkplatz von dem der 'Cobb-Lake-Trail' startet. 

Die Strecke führt vom Parkplatz weg stetig bergab bis zum 'Swede Creek', den man über eine 'Brücke' quert. Anschließend geht es moderat bergauf bis man zum 'Cobb-Lake' gelangt.

Der Weg führte auf einem schmalen Weg durch den Wald, der jedoch von Wind und Lawinen ziemlich ramponiert ist.



Als wir beim 'Swede Creek' ankamen und die 'Brücke' sahen, waren wir doch ein wenig erstaunt. Die 'Brücke' bestand aus einem hölzernen Steg und losen Baumstämmen. Edith balancierte über die Bäume. Doch mitten in ihrem Balaceakt beschloss sie, die Schuhe zu waschen und suchte den intensiven Kontakt zum wadentiefen Wasser. Franz wollte seine Schuhe nicht reinigen und vermied daher die Berührung mit dem Wasser.



Dann erfolgte der Aufstieg zum See. Als wie diesen erreicht hatten, waren wir überrascht wie schön dieser See liegt. Die Wolken und Bäume spiegelten im Wasser und so manche Insekten summten durch die Gegend, während Blumen am Ufer ihre Pracht zeigten.





Den Rückweg brachten wir trockenen Fußes hinter uns. Nun ging es endgültig raus aus dem 'Kootenay NP' und rein in den 'Banff NP' Richtung Calgary. Wir machten noch einen kurzen Stopp in 'Canmore' um unsere Vorräte aufzufüllen. Kurz vor Calgary gelangten wir an eine riesige Baustelle. Unsere Autobahnabfahrt war gesperrt und wir mussten einen ordentlichen Umweg fahren um zu unserem Campingplatz zu gelangen. Zum Glück hatten wir mit 'Mapy.cz' eine gute Navi-App

Der 'Calgary West Campground' ist mit allem ausgestattet, was des Campers Herz höher schlagen lässt. Hier gibt es Strom, Wasser, Abwasserstation, WC, Duschen und sogar ein Pool. Und das in unmittelbarer Nähe zum ehemaligen Olympiapark, sodass man im Hintergrund den Skisprungturm sehen kann.




Was Jitka und Karel so machen, sieht man hier.


2022-07-11 - Calgary Stampede

Heute wurden wir um 11:30  mit einem Shuttlebus von unserem ‚Calgary WestCampground‘ in die Stadtmitte von 'Calgary' zum Gelände der ‚Calgary Stampede‘, der ‚Greatest Outdoorshow on Earth‘ gebracht. 

Punkt 12:00 waren wir dort und konnten das Gelände betreten. Ein riesiges Areal mitten in der Stadt mit zahlreichen Hallen, einer Reitsportarena, einem Vergnügungspark, einem kleinen First-Nation-Dorf und natürlich unzählige Buden für Essen, Trinken und Lotterie spielen. 

Von Mittag bis 23:00 waren wir voll beschäftigt, denn es gab die ganze Zeit Programm, oft manche Sachen parallel. Wir konzentrierten uns um alles rund um Tiere. Und das haben wir gesehen: 

Pferderodeo: Fraglich, wie man sich auf einem bockenden Pferd, sich nur mit einer Hand anhaltend, so lange sitzen bleiben kann. Fraglich auch, warum sich diese Pferde so wild aufführen und dann, nachdem der Reiter abgestiegen ist und ihnen der ‚Genitalgurt‘ abgenommen wurde, zu ganz braven Tieren werden.





Pferdewettrennen der Damen: Junge Damen versuchen so schnell als möglich vom Start ins Ziel zu kommen, müssen dabei aber einige Hindernisse umkurven ohne sie umzuwerfen. Dabei hatten einige Pferde eine Schräglage, die jeden Motorradprofi schlecht aussehen lässt.





Kälberfangen mit Lasso: Ein Kalb wird freigelassen und der Cowboy auf seinem Pferd wirft sein Lasso nach ihm, springt ab, wirft das Kalb zu Boden und fesselt ihm die Beine. Und das natürlich so schnell wie möglich.





Drei Kinder und ein Pony: Drei Kinder versuchen ein freigelassenes Pony kurz zu halten, damit einer von ihnen aufsitzen und ein Stück reiten kann. Was nicht immer gelingt.





Kälberfangen mit der Hand: Ein Kalb wird freigelassen und ein Cowboy reitet ihm nach, springt in  vollem Galopp das Kalb an, bringt es zum Stehen und wirft es schlussendlich auf den Boden.





Bullenreiten: Wie schon vorher mit Pferden, nun das Ganze mit Stieren.





Nach Einbruch der Dunkelheit wurde eine riesige Bühne auf die Pferderennbahn gezogen und das abendliche Showprogramm begann. Mit lokalen Künstlern, an die 100 Tänzer, einem bombastischen Bühnenbild und garniert mit pyrotechnischen Einlagen.



Den würdigen Abschluss bildete dann ein außergewöhnlich schönes und langes Feuerwerk.



Uns hat es auf alle Fälle sehr gut gefallen. Aus Sicht des Tierschutzes ist diese Veranstaltung  natürlich unter einem anderen Licht zu sehen.

Jitka und Karel haben hier ihre ersten Bären gesehen.

Unsere heutige Tagestour:




2022-07-12 - Lake Minnewanka und Johnson Lake

Nach dem gestrigen städtischen Trubel zog es uns heute wieder in die Natur. Und dafür haben wir uns die angeblich zwei schönsten Seen Kanadas ausgesucht.

Zuerst fuhren wir zum ‚Lake Minnewanka‘, dem größten künstlich angelegten See im ‚Banff NP‘. Er ist 18 Km lang und maximal 100 m tief. Er ist bei den Kanadiern als Erholungsgebiet sehr gefragt. Alles was mit Wassersport zu tun hat, kann man hier machen und wird auch gemacht. Und das alles in einer traumhaften Kulisse. Wir machten eine Runde um den See und genossen die schönen Ausblicke.





Anschließend besuchten wir den ‚Johnson Lake‘. Auch dieser See liegt traumhaft und wir von noch mehr Besuchern frequentiert als der ‚Lake Minnewanka‘. Viele Leute gehen in diesem See sogar schwimmen. Bei ca. 15 Grad. Wir zogen es vor, wieder eine Runde um den See zu gehen und das wunderschöne Panorama aufzusaugen.





Aber nicht nur prächtige Seen und Berge haben wir gesehen, sondern wir hatten auch einige Tierbegegnungen. Große und kleine Tiere haben wir gesehen.




Jitka und Karel schreiben hier wie es ihnen geht.

 Unsere heutige Tagestour:


2022-07-13 - Banff – Johnston Canyon

Auch heute war wieder ein Wandertag angesetzt. Schon um 08:00 Früh schien die Sonne und das sollte sich 12 Stunden lang nicht ändern. Tageshöchstwerte von 28 Grad lassen richtiges Sommerfeeling aufkommen. Dass dabei ein Großteil der Wanderwege im Schatten lag, war uns nur recht.

Wir fuhren morgens von unserem ‚Tunnel Mountain Court‘ knappe 20 Km zum ‚Bow Parkway‘ und dann weiter bis zum Parkplatz des ‚Johnston Canyon‘. Der dort beginnende Wanderweg teil sich in mehrere Anschnitte. Wir hatten uns die ersten drei Wegteile vorgenommen und schließlich auch geschafft.

Der erste Teil führt vom Parkplatz durch den ‚Johnston Canyon‘. Die Wanderstege sind direkt an der Felswand angebracht und führen dadurch über den rauschenden Fluss.



Der Endpunkt des ersten Teiles ist der ‚Lower Fall‘. Hier ergießt sich 10 Meter über eine Felskante, wenn man Glück hat sogar mit Regenbogen. Durch einen kleinen Tunnel kann hautnah den Wasserfall erleben und erhält dabei auch noch eine kleine Abkühlung.




War der Weg bisher recht bequem zu begehen, wurde es jetzt steiler und anspruchsvoller. Das lohnende Ziel dieses zweiten Abschnittes waren die ‚Upper Falls‘. Die sind schon etwas spektakulärer, fällt das Wasser hier doch 30 Meter in die Tiefe, für uns sogar mit Regenbogen.



Nach den Schönheiten des Wasserfalls ging es auf das dritte und schwierigste Teilstück, hinauf zu den ‚Ink Pots‘. Hier liegen sechs kleine Seen inmitten von mächtigen Bergen, die sich in dem grünen Wasser spiegeln.



Müde und abgekämpft traten wir nach der Rückkehr zum Parkplatz unsere Heimfahrt. Aber unser Zustand besserte sich schlagartig als wir einen Wolf nach erfolgloser Jagd auf Bergziegen sahen.

Aktuelles von Jitka und Karel, wenn sie grad Internet haben, ist hier.

Unsere heutige Tagestour:


2022-07-14 - Lake Louise

Als wir heute Morgen den ‚Tunnel Mountain Court‘  Campingplatz verließen wussten wir noch nicht wo wir die nächsten zwei Nächte schlafen würden. Unser Ziel war ‚Lake Louise Town‘, das wahrscheinlich allen von den Skirennen her bekannt ist. Doch alle Campingplätze in der Umgebung der Stadt waren bereits seit langem ausgebucht oder sind ‚first come, first serve‘-Plätze.

Als erstes Frühstück gab es nur je einen halben Scone und ein Glas Orangensaft. Wir wollten nämlich um 08:00 schon in ‚Banff‘ sein, um beim dortigen Visitorcenter einen Shuttlebus für heute zum ‚Lake Louise‘ und morgen zum ‚Moraine Lake‘ zu buchen. Wir hattes es gestern Abend schon in unserem Camper probiert, aber die Internetverbindung war so schlecht, dass wir abbrechen mussten.

Das WiFi im Visitorcenter  war pfeilschnell und nach wenigen Minuten hatten wir für beide Tage die Tickets.

Nun fuhren wir weiter bis zum ‚Protection MountainCampground‘ knapp 20 Km außerhalb der Stadt. Es war gegen 09:00 und einige Camper verließen gerade den Platz, sodass wir unter den ‚first com-ern‘ waren und uns einen Stellplatz aussuchen konnten. Zur Feier dieses Anlasses gönnten wir uns ein zweites Frühstück. Diesmal mit Speck und Ei.



Gegen Mittag fuhren wir zur Skistation von ‚Lake Louise Town‘, denn von dort ging der Shuttlebus zum ‚Lake Louise‘ hinauf. Da wir noch etwas Zeit hatten konnten wir uns in der Skistation umschauen und die Gegend betrachten.



Die Fahrt zum ‚Lake Louise‘ dauerte nur ca. 15 Min., aber es waren auch nur 14 Km zurückzulegen. Gerne wären wir selbst gefahren, aber da es beim See oben nur wenige Parkplätze gibt, besteht immer die Gefahr, dass man keinen Parkplatz bekommt und umdrehen und zurückfahren muss. Außerdem kostete das Busticket nur wenig mehr als die Parkgebühr am See. Der Shuttlebus sah zwar etwas rustikal aus, aber er brachte uns ans Ziel.

Wenige Meter vom Parkplatz entfernt kamen wir schon an den ‚Lake Louise‘. Wir blieben kurz stehen und sagten nur: ‚WOW‘.


Der ‚‚Lake Louise‘‘ ist 2 Km lang und wird von sechs Gletschern gespeist. Max. Temperatur ist 10 Grad und meist ist er von November bis in den Juni zugefroren. Oft sogar meterdick.


Beim See gibt es auch ein pickfeines Hotel. Das ‚FairmontChateau‘, wo man eine Nacht nicht unter 1.000 CAD bekommt.


Aber wir kümmerten uns nicht um das Hotel. Uns interessierte die Schönheit des Sees und seiner Umgebung. Wir machten eine Wanderung zum Ende des Sees und wieder zurück. Total eben und leicht zu begehen. Es gibt auch noch andere Wanderungen, aber aufgrund der Höhenlage (1730 HM) sind Wanderungen in dieser Höhen für uns nicht empfehlenswert bzw. nicht durchführbar.

Aber wir genossen das Farbenspiel des Sees und ein tolles Panorama.



Der Shuttlebus brachte uns gegen 18:00 wieder zurück zur Skiarena wo wir unseren Camper bestiegen und zurück zum Campingplatz fuhren. Während der Fahrt hatten wir noch eine sehenswerte Tierbegegnung.



Zurück am Campingplatz machten wir Feuer und als wir eine schöne Glut hatten, brieten wir unsere Rindersteaks. Dazu gab es Gemüse und Brot.





 Neuigkeiten von Jitka und Karel gibt es hier.

 Unsere heutige Tagestour:



2022-07-15 - Moraine Lake

Für den Shuttletransport vom Parkplatz der Lake Louise Skiarena zum ‚Moraine Lake‘ hatten wir nur Karten ab 15:00 bekommen. Deshalb konnten wir uns heute Morgen richtig lang ausschlafen. Erst nach 09:00 krochen wir aus den Federn.

Obwohl es tagsüber bei 28 Grad sehr heiß ist, sind die Nächte und dadurch auch die Morgenstunden eher kühl. Wir hatten Zeit für ein ausgiebiges Müslifrühstück und um Wasser nachzutanken.

Wieder um Punkt 12:00 waren wir in der Skiarena und setzten uns, so wie gestern, auf die Terrasse und klickten uns ins WiFi ein. So konnten wir unseren Blog, Facebook und WA-Status aktualisieren. Nebenbei zahlten wir noch ein paar Rechnungen und korrespondierten ein wenig in der Welt herum.

Gegen 14:00 erwischten wir einen freien Platz im Shuttlebus und ließen uns zum ‚Moraine Lake‘ chauffieren. Als wir den See sahen, sagten wir diesmal: ‚WOW! WOW!‘. Es war fantastisch! Ein grünes Gewässer umrahmt von zehn über dreitausend Meter hohen, teils noch schneebedeckten Bergen. Das alles zu beschreiben ist nicht einfach, darum zeigen wir lieber Bilder davon.





Auch hier wird viel mit Kanus herumgefahren und ein paar Übermütige stürzen sich sogar in das max. acht Grad kalte Wasser.



Zuerst nahmen wir den ‚Lakeshore Trail‘. Ein einfacher, ebener Weg am rechten Seeufer entlang, der bis zum anderen Seeufer führt. Dort sieht man den Zulauf, der aus den umliegenden Bergen den See mit Wasser versorgt.





Zurück am Parkplatz nahmen wir dann noch den ‚RockpileTrail‘. Ein kurzer, mäßig steiler Weg, der um bzw. auf einen riesigen Steinhaufen am Seeufer führt. Von oben hat man natürlich wieder einen einzigartigen Ausblick.



Gegen 19:00 waren wir wieder auf unserem Campingplatz und ließen wieder die Flammen hoch lodern. Als dann nur noch Glut vorhanden war, legten wir faschierte Laibchen oder sollten wir besser sagen Hamburger drauf. Egal wie man die Dinger nennt, geschmeckt haben sie uns auf alle Fälle.



Da wir heute keine Tiere gesehen haben, schicken wir ein paar Blumenfotos.




Neuigkeiten von Jitka und Karel gibt es hier.

Unsere heutige Tagestour:



2022-07-16 - von Lake Louise bis zu den Waterfowl Lakes

Nach zwei Nächten am ‚Protection Mountain Campground‘ ging es wieder weiter. Zuerst fuhren wir nach ‚Lake Louise Town‘ um dort zu tanken und ein paar Einkäufe zu erledigen. Die Stadt besteht nur aus zwei Tankstellen, einem kleinen Shoppingcenter und vielen Parkplätzen. Sonst nichts!

Wir machten heute ein ‚Lookout-Hopping‘. Zuerst stoppten wir am ‚Hector Lake‘. Vom Aussichtspunkt sieht man nicht viel See, dafür aber umso mehr Berge.



Ein paar Kilometer weiter liegt ein weiterer sehenswerter See, der ‚Bow Lake‘. Auch dieses Gewässer ist von mehreren Dreitausendern umgeben und wird vom ‚Bow Glacier‘ mit Wasser versorgt.



Wir fuhren bis zum Parkplatz nah am See und sind dann das rechte Ufer ein Stück entlanggewandert und hatten immer wieder großartige Sicht auf See und Berge.





Wieder ein Stück weiter gelangten wir zum Parkplatz des ‚Peyto Lake‘. Von dort führten teils steile 600 Meter bis zu einer Aussichtsplattform. Der Ausblick hier entlockte uns ein dreifaches WOW!. Vor uns lag der langgezogene ‚Peyto Lake‘ an dessen Ufern sich wieder schneebedeckte Dreitausender erheben.





Jetzt war es an der Zeit einen Platz für die Nacht zu suchen. Zum Glück fanden wir nach einiger Suche gleich am ersten Campingplatz, den wir aufsuchten einen Stellplatz. Der ‚Waterfowl Campground‘ liegt in einem Wald und an einem Fluss der zwei Seen verbindet.



Wir besuchten zuerst den ‚Upper Waterfowl Lake', wo wir lange mit einem deutsch sprechenden tschechischen Ehepaar plauderten.



Ein paar Minuten wanderten wir den Fluss entlang und gelangten zum ‚Lower Waterfowl Lake‘. Während sich dort die einen am See sportlich betätigten, ließen andere nicht nur die Seele baumeln.



Heute zeigen wir keine Tiere und keine Blumen, dafür aber auch etwas Schönes. Mädchen aus Südkorea.



Neuigkeiten von Jitka und Karel gibt es hier.

Unsere heutige Tagestour:



2022-07-17 - Mistaya Canyon, Saskatchewan Crossing, Sunwapta Pass

Während der Nacht wurden wir immer wieder von Donner und Regen, der heftig auf das Auto prasselte geweckt. Am Morgen sahen wir dann ein paar blaue Flecken in der Wolkendecke, die sich jedoch bald geschlossen haben. An Stelle von Sonne kam plötzliche ein kleiner Hagelschauer vom Himmel.

Wir verließen trotzdem unseren 'Waterfowl Lake Campground' und fuhren im Regen Richtung 'Mistaya Canyon'. Eine richtige Entscheidung. Denn kaum kamen wir an, klarte es auf und wir hatten im Canyon bestes Wetter. Hier zwängt sich der 'Mistaya River' durch eine Felsspalte, die er im Laufe der Zeit schön rund ausgewaschen hat.



Unser nächster Stopp war der 'Saskatchewan River'. Hier öffnet sich ein breites Tal durch den sich der Fluss seinen Weg bahnt. 



Nun fuhren wir den 'Sunwapta Pass' hinauf. Auf über 2.000 Meter. Vor der Passhöhe sahen wir eine besondere Felswand. Steil, wobei sich einige kleine Wasserrinnen diese steile Wand hinunter stürzten.



Von der Passhöhe hat man natürlich einen schönen Rundumblick.



Anschließend fuhren wir zum 'Wilcox Creek Campground' und hatten auch hier das Glück wieder einen freien Stellplatz zu finden. Zwischendurch hatte es aber wieder zu Regnen begonnen, sodass unser restliches Besuchsprogramm ins Wasser fiel. Aber nur einen Kilometer vom Campingplatz entfernt gibt es das 'Icefield Center', indem es nicht nur eine Visitorcenter sondern auch Restaurants gibt. Und super schnelles Internet. Hier haben wir alles wieder aktualisiert und uns dann auf den Campingplatz zurückgezogen.

Jitkas und Karels Neuigkeiten gibt es hier.

Unsere heutige Tagestour:



2022-07-17 - Icefieldcenter – Jasper NP

Man soll den Blog nicht vor dem Abend schreiben! Diese alte Weisheit hätten wir auch berücksichtigen sollen. Aber was soll’s. So haben wir für den heutigen Tag eben zwei Blogeinträge.

 Nachdem wir den verregneten Nachmittag im ‚Icefield Center‘ im Internet verbracht hatten, sagten wir uns so gegen 16:00, dass es Zeit wäre zurück zum Campingplatz zu fahren. Im ‚Icefield Center‘ gibt es auch eine kleine, aber feine Ausstellung, die wir kurz durchwanderten.

Als wir allerdings wieder ins Freie gingen erlebten wir eine riesige Überraschung! Kein Regen, strahlend blauer Himmel! Das Wetter hatte sich innerhalb von Minuten geändert.




Wir sahen jetzt gegenüber des Visitercenters eine Reihe von Bergen, jeder mit mindestens einer Gletscherzunge behaftet.




Einer dieser Gletscher, der ‚Athabasca Glacier‘ ist sogar begehbar, allerdings nur über eine Agentur. Dabei kann man aus zwei verschiedenen Möglichkeiten wählen. Eine Wandertour oder eine Bustour. Aufgrund der Höhenlage kam für uns beides nicht in Frage. Die Bustour schien am meisten frequentiert zu werden. Die Busse und Touristen sahen auf dem Gletscher aus wie Ameisen.




Wir machten noch einen kleinen Spaziergang zum Gletschersee und genossen das herrliche Wetter und die fantastische Umgebung.




Jetzt fuhren wir aber wirklich zum Campingplatz und freuten uns über unseren schön gelegenen Stellplatz.




Entgegen unseren Erwartungen konnten wir wieder den Griller aktivieren und frisch gegrillte Würste zum Abendessen verzehren.





Neuigkeiten von Jitka und Karel gibt es hier.

Unsere heutige Tagestour:


2022-07-18 - Tangle-, Sunwapta-, Athabasca Falls

Die Nacht war trocken, wenn auch etwas kalt, sodass wir am Morgen kurz die Heizung aufgedreht haben. Aber die umliegenden Berge wurden schon von den ersten Sonnenstrahlen angeleuchtet und so dauerte es nicht lange bis uns wieder warm wurde.

Wir verließen den ‚Wilcox Creek Campground‘ und fuhren den ‚Icefield Parkway‘ Richtung ‚Jasper‘ weiter. Den ersten Stopp machten wir bei den ‚Tangle Falls‘.  Ein kleiner, netter Wasserfall gleich neben der Straße. Allemal einen kurzen Halt Wert.



Ein paar Kilometer weiter ‚mussten‘ wir einfach halten. Ein Platz wie aus dem Bilderbuch. So wir uns die kanadische Landschaft immer vorgestellt haben.



Eines unserer weiteren Ziele erreichen wir wenig später. Die ‚Sunwapta Falls‘. Hier wird der breite, relativ ruhig dahinfließende ‚Sunwapta River‘ durch eine Felsschlucht gezwängt. Über mehrere Stufen geht es spektakulär bergab.




Die Wege entlang des Wasserfalles sind mäßig steil und man hat stellenweise gute Sicht auf die Fälle.




Wir wanderten vom Beginn der Fälle bis zu den ‚LowerSunwapta Falls‘ und hatten überall einen wunderbaren Blick auf die tosenden Wassermassen.





Nun waren wir richtig im Wasserfallfieber. Deshalb besuchten wir als nächstes die ‚Athabasca Falls‘. Und hier geht es wirklich rund. Hier frisst sich der ‚Athabasca River‘ seit einigen tausend Jahren durch den Fels.



Je enger die Felsspalten desto beeindruckender quetschen sich die Wassermassen hindurch.



Das Wasser bahnt sich unerbittlich seinen Weg. Auch wenn es auf verschlungenen Pfaden ist.



Und mit ein wenig Glück erwischt man noch einen Regenbogen, der sich manchmal in der Gischt bildet.



Aber manchmal kann auch wildes Wasser scheinbar langsam dahinfließen.



Nach so viel Wasser fuhren wir zu unserem neuen Campingplatz dem ‚Mount Kerkeslin Campground‘. Ein netter, einfacher Platz im Schatten des ‚Mount Kerkelin‘ und neben dem ‚Athabasca River‘.



Zum Abendessen wurde wieder gegrillt. Diesmal Kartoffel mit Speck und Ei. Schmeckt vom Feuer und in freier Natur noch einmal so gut.



Jitka und Karel sind jetzt in Alaska und hier.

Unsere heutige Tagestour:



2022-07-19 - Mount Edith Cavell und Five Lakes Valley

Da unser heutiger Campigplatz auf 1.400 HM liegt, war es am Morgen nicht so kalt wie in den Tagen davor, wo wir auf ca. 1.800 HM campierten.

Die Wolkendecke war schon in der Früh dichter als in den letzten Tagen und das sollte auch den ganzen Tag so bleiben. Die Sonne kam nur stellenweise durch die Wolken, aber es war warm und trocken.

Vom Campingplatz weg fuhren wir zum ‚Mount Edith Cavell‘ (nein nicht Mount Edith Kornell) der immerhin 3.363 m hoch ist. Die Straße windet sich in engen, steilen Kurven bis 1.750 hoch und wir waren froh mit unserem Campervan so gut motorisiert zu sein.

Vom Parkplatz führt der ‚Path of the Glacier Trail‘ (1,6 Km hin-/retour mit saftigen 70 Höhenmetern) zum ‚Cavell Pond‘ einem kleinen Gletschersee, in dem noch viele Eisschollen herumschwimmen.



Gespeist wird der See vom ‚Angels Glacier‘. Ein Teil dieses Gletschers hängt an den steilen Felswänden des ‚Mount Edith Cavell‘.



Ein weiterer Teil des Gletschers ist jedoch aus der Felswand abgebrochen und liegt und am Ufer des ‚Cavell Pond‘.



Nun fuhren wir wieder bergab. Diesmal auf ca. 1.100 HM bis zu ‚Valley of the Five Lakes‘, wo wir den gleichnamigen Trail in Angriff nahmen. Der Wanderweg ist eigentlich als Rundweg konzipiert, aber auf Anraten eines Parkrangers sind wir den gleichen Weg hin und retour (ca. 5 Km) gegangen.

Nun zu den fünf Seen. Wir sind sie alles der Reihe nach abgegangen. Nicht sehr schwer sind die Namen der Gewässer. Den sie haben eigentlich keinen ‚richtigen‘ Namen, sondern wurden einfach durchnummeriert. Also ‚First Lake‘, ‚Seconde Lake‘, usw.

Der ‚First Lake‘ ist der größte der Seen. Ihn sind wir bis zu seinem Ende entlang und dann wieder zurückgewandert. Beim Rückweg wählten wir eine andere Route, damit wir auch die restlichen Seen zu Gesicht bekommen.



Zuerst kamen wir an den ‚Second Lake‘,



dann der ‚Third Lake‘,



anschließend der ‚Forth Lake‘ und



als Finale der ‚Fifth Lake‘.



Nach so vielen Seen war es Zeit zu unserem neuen Campingplatz, dem ‚Whistlers Campground‘ zu fahren. Heute hatten wir keine Eile, da wir den Platz schon von zu Hause aus gebucht hatten. Nicht sehr idyllisch aber ganz neue und moderne Sanitäranlagen. Obwohl wir hier eine Feuerstelle haben blieb der Griller heute kalt, denn wir verzehrten heute unseren Dosenvorrat an Fischkonserven.



Und zum Schluss noch ein wenig Flora und Fauna.





Jitka und Karel sind jetzt in Alaska und hier.

Unsere heutige Tagestour:


2022-07-20 - Maligne Canyon und Lake

Nach einem kräftigen Speck mit Ei-Frühstück zogen wir los um den ‚Maligne River‘ zu erkunden. Oder besser gesagt zwei Highlights, die an diesem Fluss liegen.

Zuerst hielten wir beim ‚Maligne Canyon‘. Und sahen wieder ein gewaltiges Naturschauspiel. Hier hat sich der ‚Maligne River‘ bis zu 50 Meter tief in das Gestein hineingefräst.



Im Canyon gibt es einen, wenn auch nicht ganz einfachen Wanderweg. Der Canyon wird von sechs Brücken gequert. Sie heißen ‚First Bridge‘ bis ‚Sixth Bridge‘. Wir haben jenen Trail genommen bei dem man die ersten fünf Brücken sieht.



Es ist ein ständiges Getöse, da der Fluss einige Stufen überwinden muss und dann fast unsichtbar in der Tiefe des Canyons verschwindet.



Stellenweise führte der Weg direkt neben dem Fluss, sodass man hautnah die Kraft des Wassers miterleben konnte.



Bei der Fahrt zum ‚Maligne Lake‘ kamen wir in der Nähe des ‚Medicine Lake‘ an eine Stelle, an welcher der Wald auf etlichen Hügeln einem Brand zum Opfer gefallen war.



Viel beschaulicher als im Canyon ging es bei ‚Maligne Lake‘ zu. Er ist 22 Km lang, bis zu 1.500 m breit und maximal 97 Meter tief.



Wir hatten eine Bootstour gebucht und ließen uns gute zwei Stunden herumschippern. Eine eindrucksvolle Fahrt auf einem türkis-grünen See umrahmt von mächtigen Bergen mit und ohne Schnee.



Unterbrochen wurde Schifffahrt von einem kleinen Landausflug. Dabei konnten wir die kleine Insel ‚Spirit Island‘ bewundern. Betreten kann man die Insel zwar nicht, aber ihre Lage ist sehr idyllisch.



Dann ging es wieder zurück in den ‚Hafen‘ und zu unserem Auto, dass schon ziemlich alleine am Parkplatz stand. Immerhin war es schon 19:30 und Zeit zurück in den ‚Whistler Campground‘ zu fahren.



Jitka und Karel machten heute das hier.

Unsere heutige Tagestour:


2022-07-21 - unser erster Bär!!!

Heute haben wir unseren ersten Schwarzbären gesehen. Kaum 100 Meter vom Parkplatz der 'Overlander Falls' entfernt machten uns andere Wanderer darauf aufmerksam, dass ca. 30 m unterhalb des Weges auf der Böschung ein Bär herumgeht.

Wir haben ihn dann gefunden, beobachtet und waren happy als er die Steigung zu uns heraufkam und kaum 15m von uns den Weg und dann im Dickicht verschwand.

Ein einmaliges Erlebnis einen Bären in der Wildnis so hautnah zu sehen.




















2022-07-21 - Mt.Robson, Jackman Flats, Overlander Falls und ein Bär

Auch heute schien uns schon am Morgen die Sonne ins Gesicht, obwohl es nur 12 Grad hatte. Die Tage sind bei 28 Grad sehr heiß. In den Nächten kühlt des dann aber ordentlich ab.

Zum Frühstück gab es heute Müsli und einige kleine Wolken am strahlend blauen Himmel. Wir verließen nun nicht nur unseren ‚Whistlers Campground‘ sondern auch den ‚Jasper NP‘ .

Doch kaum ist man in Kanada aus einem Park heraussen, wartet schon der nächste Nationalpark. Wir fuhren nun in den ‚Mount Robsen NP‘ und gleich zum dortigen ‚Visitor Information Center‘. Dort erkundigten wir uns über Wandermöglichkeiten und surften ein wenig im Internet.

Das Beste dort ist allerdings die Sicht auf den ‚Mount Robson‘. Er ist mit 3.954 Meter der höchste Berg der kanadischen ‚RockyMountains‘.  Vom Parkplatz aus ragt der Berg immerhin noch 3.115 m in die Höhe.



Wir hatten das große und seltene Glück, dass wir den ‚Mount Robson‘ als Ganzes, ganz ohne herumziehende Nebel- und Wolkenfetzen sehen konnten. Und das mehrmals an diesem Tag.



Aber auch die Nachbarberge schauten nicht viel weniger imposant aus.



Vom ‚Mt. Robson Visitor Center‘ aus fuhren wir ca. 35 Km bis zum ‚Jackman Flats Park‘, der ein Teil des ‚Mount Robsen NP‘ ist. Hier hatten wir uns den ‚Big Dune Trail‘ entschieden. Ja, so eigenartig es klingt, heute machten wir eine Dünenwanderung.



Starke Stürme während der Eiszeit haben Sand vom nahen ‚Fraser River‘ hier her geweht und abgelagert. Dabei ist über die Zeit ein einmaliges Ökosystem entstanden. Nirgendwo sonst in Kanada gibt es Dünen. Viele verschiedene Pflanzen, besonders aber diverse Flechtenarten, großflächig am Boden oder vereinzelt an den Bäumen, haben sich hier ausgebreitet.



Aber auch verschiedene Insekten sind hier zu finden.



Und natürlich wunderschöne Blumen.



Anschließend fuhren wir wieder zurück fast bis zum ‚Visitor Center‘, stoppten aber ein Stück davor am Parkplatz des ‚OverlanderFalls Trail‘. Dies Weg ist nur 700m lang und führt zu den ‚Overlander Falls‘. Dieser Wasserfall ist nur neun Meter hoch, erstreckt sich aber auf eine Breite von 31 Metern.



Beim steilen Rückweg zum Parkplatz haben wir eigentlich gesagt, dass sich dieser Weg nicht sonderlich gelohnt hat. Aber dann haben wir hier unseren ersten Bären gesehen und das hat unsere Meinung über diesen Weg signifikant auf den Kopf gestellt.

Wir fuhren wieder zurück zum ‚Visitor Center‘ um einen Blog, einen Facebookeintrag und den WhatsAppStatus über die Bärenbegegnung zu erstellen.

Unweit des ‚Visitor Center‘ lag auch unser neuer Campingplatz ‚Robson Meadows Campground‘. Im Schatten des ‚Mount Robson‘, von dem wir leider zwischen den Bäumen nur ein kleines Stück sehen, haben wir einen netten Stellplatz gefunden.



 

Ob Jitka und Karel in Alaska auch Bären gesehen haben erfährt man hier.

Unsere heutige Tagestour:



2022-07-22 - Blue River Safari

Heute Morgen hatten wir, wieder bei strahlendem Sonnenschein, dass ‚Mt. Robson‘-Gebiet verlassen und sind Richtung ‚Wells Gray NP‘ gefahren. Insgesamt hatten wir eine Strecke von ca. 320 vor uns.

Kaum waren wir ein gefahren, sahen wir eine einsame Elkkuh friedlich am Straßenrand grasen. Wir konnten neben ihr auf der Straße stoppen und in aller Ruhe ein paar Fotos von ihr machen. Etwas unruhiger waren dagegen einige Lastwagenfahrer, die sich bei unserem Campervan vorbeiquälen mussten, da die Straße nur einspurig war und wir die riesigen LKW’s teils auf die Gegenfahrbahn zwangen.



Um nicht die ganze Strecke in einem durchfahren zu müssen, hielten wir in ‚Blue River‘ an. Wir hatten entdeckt, dass man in diesem Ort eine ‚River Safari‘ mit gleichnamiger Agentur machen kann.

Als wir beim Büro der Agentur ankamen und nach dem nächsten Tourstart fragten, erfuhren wir, dass es bereits in fünf Minuten los geht. Wir haben schnell die Tickets gekauft, die Schwimmwesten angezogen und sind vier Minuten später im Boot gesessen.



Diese Tour fand auf dem ‚Mud Lake‘ statt, gliederte sich in drei Teile, wobei man die Chance hatte Bären, Elche und Seeadler zu sehen.

Teil 1 – Elektrokatamaran:

Gestartet wir in einem Elektrokatamaran, der sich naturgemäß äußerst geräuscharm über den Fluss bewegt. Gleich nachdem wir abgelegt hatten, kamen wir an einem Nest mit einem ‚Fischadler‘ -Nest vorbei, wo das Junge ganz hungrig auf seine futterbringenden Eltern wartete.



Unser Boot glitt lautlos über den See und die Berge ringsum spiegelten sich im ruhigen Wasser.



Wir schauten gebannt dem Ufer entlang und versuchten einen Bären zu finden, aber leider ließ sich weder ein Bär noch sonst ein Tier blicken.



Teil 2 – Landgang

Nach über einer Stunde kamen wir an einem kleinen Landungssteg an. Wir stiegen alle aus und gingen ein paar Meter durch den Wald, bis wir zu einem tosenden Wasserfall kamen.



Teil 3 – Jet-Boat

Nach dem Wasserfall wechselten wir das Boot und stiegen in ein Jet-Boat um, da nur diese Bootsart ein Befahren des restlichen Sees mit seinem niedrigen Wasserstand erlaubt. Nun ging es nicht nur lauter, sondern auch wesentlich schneller weiter. Wir brausten durch ‚Wasserstraßen‘, immer gefährlich nahe an Treibgut vorbei, in der Hoffnung irgendein Tier zu sehen. Wir sahen zwar viel Gegend und Wasser, aber keine Tiere.



Zurück kamen wir nach nicht ganze drei Stunden, obwohl die Tour nur für eine Stunde veranschlagt war. Zwar haben wir fast keine Tiere gesehen, aber gelohnt hat sich dieser Ausflug auf alle Fälle.

Dann ging es noch weiter bis wir gegen Abend unseren neuen Campingplatz ‚Helmcken Falls Lodge‘ erreichten. Dieser Platz gefällt uns nicht besonders, da die Camper eng nebeneinander stehen und die Feuerstelle nicht mit einem Grillrost ausgestattet ist, sodass wir unser Steak am Herd gebruzzelt haben.


Hier erfährt man u.a. wie das Wetter bei Jitka und Karel in Alaska ist.

Unsere heutige Tagestour:


2022-07-23 - Wells Gray NP

Auch heute Morgen war es verdächtig hell, als wir gegen 07:30 versuchten die Augen zu öffnen. Die Sonne schien schon vom Himmel in unseren Wohnwagen und keine Wolke störte sie dabei.

Unser Campingplatz ist mitten im ‚Wells Gray NP‘ und hat den Vorteil, dass viele Sehenswürdigkeiten des Parks relativ nah sind.

 Wir begannen mit dem ‚Green Mountain Tower‘. Teilweise nur auf einer schlechten Schotterstraße erreichbar, fuhren wir auf einen Hügel, wo ein hölzerner Aussichtsturm stand. Von diesem hatten wir eine gute Rundumsicht. Nur viel zu sehen, gab es rundherum nicht. Wälder und in der Ferne ein paar Berge. Total unspektakulär.



Unser nächstes Ziel war ‚Dawson Falls‘. Dieser Wasserfall ist zwar nicht besonders hoch, nur 18 Meter, aber mit einer Breite von 107 Meter doch gewaltig.



Für uns hatte sich ‚Dawson Falls‘ besonders schön gemacht und sich mit einem eleganten Regenbogen geschmückt.



Jetzt wollten wir aber auch einen hohen Wasserfall sehen. Deshalb brausten wir zu den ‚Helmcken Falls‘. Diese sind respektable 141m hoch und 23 m breit. Mit diesen Maßen sind sie die vierthöchsten Wasserfälle in Kanada.



Es ist einfach unvorstellbar wie viel Wasser hier jede Sekunde tosend in die Tiefe stürzt.



Weder sehr breit noch sehr hoch sind ‚Bailey’s Cute‘. Das besondere an diesen Stromschnellen ist, dass im August und September die bis dahin ca. 22 Kg schweren Lachse, fast am Ende ihrer 600 Km langen flussaufwärts zur ihren Laich- und Sterbeplätzen führenden Wanderung hier dieses und noch zwei weiter Hindernisse überwinden müssen. Wenn man die riesigen Wassermassen und deren enorme Geschwindigkeit sieht, kann man nicht glauben, dass hier jemand oder etwas stormaufwärts schwimmen kann.



Gute 20 Km auf einer schlechten, da nicht asphaltierten Straße, fuhren wir bis zum ‚Clearwater Lake‘. Ein nettes Gewässer, für uns allerdings ohne ein bestimmtes Flair. Dafür haben wir im Kaffeehaus am See ein gutes ‚Beef-Sandwich‘ gegessen und uns nett mit einem belgischen Ehepaar unterhalten.



Nun war es Zeit wieder auf unseren Campingplatz zurückzufahren. Da wir wieder an den ‚Helmcken Falls‘ vorbeikamen, beschlossen wir uns ihn bei abendlichen Lichtverhältnissen anzusehen. Und das war eine gute Entscheidung. Auch diese Wasserfall umgab sich mit einem Regenbogen, den wir noch nie so intensiv bei einem Wasserfall gesehen haben.



Heute haben wir zwar keine großen Tiere gesehen, aber auch die kleinen sind nicht minder schön.



Aber auch sonst gab es auf den Wanderwegen einiges zu entdecken. Auch wenn man es erst auf den Blick sieht.



Jitka und Karel in Alaska erlebten heute das hier.

Unsere heutige Tagestour:



2022-07-24 - Spahats Falls und Hat Creek Ranch

Strahlend weckte uns auch heute die Sonne, um sich aber bald hinter eine dünne Decke grauer Wolken zu verstecken. Es war dadurch nicht strahlend sonnig, aber doch hell und freundlich.

Nach zwei Nächten am ‚Helmcken Falls Lodge‘ ging es für uns wieder weiter. Unser Ziel, die ‚Hat Creek Ranch‘ in der Nähe von ‚Cache Creek‘ ist ca. 250 Km entfernt.

Auf der Fahrt machten wir noch im ‚Wells Gray NP‘ einen Stopp und besuchten die ‚Spahats Falls‘. Kaum hatten wir den Campingplatz verlassen und cruisten so gemütlich dahin, sahen wir ein Auto mit eingeschalteter Warnblickanlage auf unserer Straßenseite stehen. Das ist hier immer ein gutes Zeichen. So auch heute. Wir blieben auch stehen, schnappten unsere Kameras und schauten, was die Leute im anderen Auto so knipsten. Jetzt sahen wir sie auch. Es waren zwei ‚Kanadakraniche‘ mit ihrer typischen roten Stirnpartie.



Beim Parkplatz zu den ‚Spahats Falls‘ angekommen, mussten wir kaum fünf Minuten gehen, bis wir die Fälle hörten. Gesehen haben wir sie aber noch nicht. Was wir gesehen haben, war ein abrupter, imposanter Gesteinsabbruch in ein tiefes Tal hinunter.


Wir schlenderten ein Stück flussabwärts, wo wir dann eine gute Sicht auf den Wasserfall hatten. Das Wasser donnert hier auf einer Breite von 9 Meter 75 Meter in die Tiefe.



Nun verließen wir den ‚Wells Gray NP‘ endgültig und fuhren ca. 1,5 Stunden bis nach ‚Kamloops‘. Bei einem McDonalds hielten wir und nutzen das flotte WiFi ordentlich aus.

 Eine weitere Fahrstunde später kamen wir kurz vor ‚Cache Creek‘ zur ‚Hat Creek Ranch‘, wo wir einen Stellplatz vorgebucht hatten. Als wir ausstiegen, glaubten wir ein Raumschiff würde ebenfalls hier landen.

Nach dem Check-In gingen wir gleich eine Runde auf der Farm herum. Es ist keine richtige Working-Farm mehr, sondern die Eigner haben die Farm als Campingplatz und ‚Historic Farm‘ hergerichtet. Es gibt einige Gebäude in denen uraltes Gerät ausgestellt wird, von der Kutsche über Goldwaschanlage bis zu Pferdegeschirr.





Ein besonderes Highlight ist das ehemalige Hotel, das sowohl ebenerdig als auch im ersten Stock mit originalen Teilen ausgestattet wurde.

So zum Beispiel, die herrschaftlichen Wohnräume:




der Saloon:



die Schlafräume:



und Studier- und Arbeitsräume:



Natürlich gibt es auch ein paar Tiere auf der Farm, die aber eher für das Publikum als zur Fleischproduktion gehalten werden.



Und auch über die hiesigen ‚First Nations‘, in diesem Fall die ‚Shuswap‘ erfährt man hier einiges.



Eigentlich wollten wir zum Abendessen unsere letzten Würstel vergrillen, jedoch ist hier aufgrund der seit langem anhaltenden Dürre das Entfachen eines Feuers strengstens untersagt. Deshalb entnahmen wir aus unserem Vorrat eine Tiefkühlpizza und ließen uns diese gut schmecken.

Jitka und Karel hier auf Bärenjagd.

Unsere heutige Tagestour:



2022-07-25 - Duffey Lake und Nairn Falls

Da wir heute Nacht keine schützenden Berge rund um uns hatten, trafen uns die Sonnenstrahlen zeitig und in voller Härte in unsere unausgeschlafenen Gesichter. Nicht eine Wolke schirmte die grellen Strahlen etwas ab.

Bald verließen wir den ‚Hat Creek Ranch‘-Campground und fuhren ab Richtung ‚Pemberton‘, dass ca. 180 Km entfernt liegt.

Einen ungeplanten Stopp legten wir bei einem kleinen, aber sehr schönen See, dem ‚Duffey Lake‘, ein. Eine Besucherin des Sees fand ihn so anziehend, dass sie sich komplett auszog und in ihm badete.



Am Seeufer ließen sich plötzlich ein paar Schmetterlinge nieder, die eine Weile brav sitzenblieben, damit wir sie in Ruhe fotografieren konnten.



Unser nächstes Ziel war der ‚Joffre Lake‘. Der Parkplatz war gut besucht und wir erwischten noch einen der wenigen freien Parkplätze. Beim Beginn des Trails zum fünf Minuten entfernten See erlebten wir eine Überraschung. Ein kleines Zelt mit Ranchern verlangte von uns eine Eintrittskarte. Wir erklärten, dass wir die Supereintrittskarte für alle kanadischen Parks hätten. Aber unsere Karte gilt leider für drei Parks in Kanada nicht. Und einer davon ist der dieser See. Wir wollten dann den Eintritt zahlen, aber das ist nicht möglich, da man sich nur Online die Karte kaufen kann. Wifi Empfang ist beim Trailbeginn leider keiner vorhanden. So sind wir verärgert weitergefahren.

Bevor wir Nahe ‚Pemberton‘ zu unserem ‚Nairn Falls Campground‘ fuhren, besuchten wir die namensgebenden Wasserfälle. Vom Parkplatz führt ein schattiger Weg 1,5 Km dem ‚Green River‘ entlang bis zu den Fällen.



Die letzten paar Meter führten über steilen, abgeschliffenen Fels, der dazu noch in der prallen Sonne lag. Bei über 30 Grad kamen wir dabei ganz schön ins Schwitzen. Im oberen Teil der Fälle braust das Wasser durch eine bizarre Felsformation.



Beim unteren Teil der Fälle ergießt sich der ‚Green River‘ nochmals mit aller Kraft über eine Felskante und erzeugt dabei einen unheimlichen Sprühnebel.



Total verschwitzt kurvten wir einmal um die Ecke und waren schon auf unserem Stellplatz. Zuerst ruhten wir etwas und genossen die ruhige Lage.



Am Abend heizten wir wieder den Griller an und brieten unsere letzte Würstelvorräte.



Kurz vor dem Abendessen gelang uns ein besonderer Schnappschuss. Wir blickten gen Himmel und da sahen wir sie. Die erste Wolke des heutigen Tages. Klein, fein, aber doch vorhanden.


Jitka und Karel sensationelle Bärenfotos gibt es hier.

Unsere heutige Tagestour:



2022-07-26 - Whistler, Brandywine- und Shannon-Falls

Heute waren wir im Wohnwagen von meterhohen Bäumen vor der vom wolkenlosen Himmel stechenden Morgensonne geschützt. Schon morgens war es sehr warm und das Thermometer kletterte im Tagesverlauf wieder bis auf 35 Grad.

Nach dem Frühstück fuhren wir nach ‚Pemberton‘ um vor dem dortigen Visitor Center kostenlos unseren Wassertank aufzufüllen. Das meiste davon hatten wir gestern beim Duschen im Camper verbraucht.

Danach ging es weiter zu einer Stadtbesichtigung. Da es auf der Strecke liegt, wollten wir uns den bekannten Skiort ‚Whistler‘ etwas ansehen. Die Parkplätze waren gut gefüllt und als erstes Gebäude ist uns ein Brauhaus und das Hotel zum Alpenglühen aufgefallen.





Bekannt ist auch der ‚Olympic Plaza‘, wo die Überreichung der Medaillen bei den 'Olympischen Winterspielen 2010' stattfand.



                

Der Ort ist ein künstlich nachgebildetes Dorf. Man hat sich sehr bemüht ein alpenländisches dörfliches Ambiente zu erzeugen. Die Häuser sind meist zweistöckig, wobei sich in den oberen Stockwerken Apartments befinden und im Erdgeschoss sich ein Geschäft an das andere reiht.



Neben dem Wandern, boomt hier das BMX-Radfahren. In langen Schlagen stehen die BMX-ler an den Liften angestellt, um sich dann in waghalsigen Manövern talwärts zu katapultieren.



Nach dem kurzen Stadtrundgang gönnten wir uns vor der Weiterfahrt eine eisige Erfrischung.

Jetzt zog es uns wieder in die Natur zum ‚Brandywine Falls‘. Diese Fälle sind die ersten, die wir hier in Kanada gesehen haben, die ‚schön‘ und ‚brav‘ in die Tiefe stürzen. Bei den anderen waren immer irgendwelche Felsen im Wege. Wasser 70 Meter in Schönheit hinunterdonnern zu sehen, hat uns auch gut gefallen.



Etwas wilder waren da schon die nächsten Wasserfälle, die ‚Shannon Falls‘.  Über 335 Meter geht es hier mit dem Wasser in die Tiefe. Dabei wandert der Fall über die Jahrtausende hinweg immer ein wenig und schleift dabei die Felswände schön glatt.


Dann war es auch schon Zeit in den nahegelegenen ‚ParadiseValley Campground‘ zu fahren. Zum Abendessen gab es ‚Fish&Chips‘ aus dem Gefrierfach. Auch hier residieren wir unter hohen Bäumen, welche die Hitze doch etwas mildern.

Jitka und Karel in Alaska erlebten heute das hier.

Unsere heutige Tagestour:



2022-07-27 - Four Lakes Trail

Auch am ‚Paradise Valley Campground‘ waren wir durch hohe Bäume vor der direkten, morgendlichen Sonneneinstrahlung geschützt und konnten so noch im kühlen Schatten frühstücken.

Heute hatten wir nicht weit zu fahren. Unser erstes Ziel war der ‚Four Lakes Trail‘. Ein sehr schöner Loop-Trail bei dem wir folgende Seen gesehen haben:

Slump-Lake:



Fawn Lake:






Edith Lake:



Alice Lake:

Während die ersten drei Seen ruhig und schön in der Gegend herumlagen, herrschte am ‚Alice Lake‘ sportliches Treiben. Ein paar mutige erfrischten sich auch im sehr kühlen Nass.



Aber nicht nur die Seen waren schön, auch der Wanderweg selbst war außergewöhnlich. Nur mäßig bergauf und bergab, besonders die Vegetation hatte es uns angetan. Wir kamen uns vor wie im Regenwald.





Obwohl der Trail komplett im Schatten lag und nur ca. 6 Km lang war, spürten wir am Ende doch eine gewisse Müdigkeit. Aber das ist vor allem den um die 35 Hitzegraden zuzuschreiben.

Nach einer kurzen Rast fuhren wir in die Stadt ‚Squamish‘. Dort fanden wir einen Platz, wo wir unseren Nutzwassertank kostenlos leeren konnten. Gleich nebenan sahen wir einen ‚Subway‘, wo wir uns jeder einen kleinen Imbiss gönnten.

Als wir Richtung unseres Campingplatzes fuhren, sahen wir noch einen ‚Starbucks‘. Wir besuchten ihn und genehmigten uns eine Art Eiskaffee.


Schließlich fuhren wir zu unserem ‚Mamquam River Campground‘ und konnten uns dort in eine schattige Ecke zurückziehen. Den Camper mussten wir leider in der prallen Sonne parken.

Gegen Abend kam die große Zeit des Packens. Alles aus dem Camper musste wieder zurück in die Reisetaschen und Rucksäcke. Ein großes Projekt, das Edith aber wie immer bravourös meisterte. Denn morgen müssen wir das Auto wieder zurückgeben und damit ist der Kanada-Teil unseres Urlaubes vorbei.

Hier gibt's wieder News von Jitka und Karel in Alaska.

 Unsere heutige Tagestour:


2022-07-28 - Rückgabe Camper

Gegen 6:00 weckte uns der Wecker, denn heute mussten wir unseren Camper in 'Vancouver' zurückgeben. Damit wir auch zeitig bei der Vermieterfirma ‚Fraserway‘ ankommen, fuhren wir auch dementsprechend von unserem letzten Campingplatz MamquamRiver Campground‘ weg.

In ‚Squamish‘ machten wir kurz Station, um bei der Dump-Station kostenlos unsere Schmutz- und Nutzwassertanks zu entleeren. Glücklicherweise waren wir die einzigen Camper dort, sodass wir das Ganze in einer Viertelstunde erledigt hatten.

Nun ging es auf die letzte Teilstrecke mit unserem Camper. In einer guten Stunde hatten wir bei wenig Verkehr die 70 Km bis 'Vancouver' zurückgelegt und stoppten bei ‚Fraserway‘. Ein freundlicher Herr begann nun mit der Inspektion unseres Autos. Dafür hatten wir ca. eine Stunde eingeplant. Und das war schlecht so. Denn nach fünf Minuten übergab er uns ein Formular und sagte: „Done! I give you my best rating. No new damaging und very clean!“ Nun mussten wir auf den Shuttle warten, der uns zu unserem Flughafenhotel bringt. Wir stellten uns auf eine längere Wartezeit ein, da nur wenige Touristen momentan ihre Fahrzeuge zurückgaben. Da kam Ron. Er hatte uns vor mehr als drei Wochen vom Stadthotel hierher zu ‚Fraserway‘ gebracht. Wir sprachen ihn an und erzählten, dass wir schon mit ihm gefahren sind. Wir schäkerten ein wenig mit ihm und plötzlich sagte er: „be ready in five minutes“. Er sollte eigentlich eine Familie in ihr Stadthotel bringen und wir erst später mit einem anderen Fahrer in unser Hotel gebracht werden. Aber der gute Ron änderte selbst seine Route. Er machte einen Umweg und brachte zuerst uns zum Flughafenhotel, bevor er die Familie in die Stadt brachte.

Mittlerweile war es erst 10:00 geworden und wir standen schon an der Rezeption unseres ‚Days Inn Airport Hotels‘. Natürlich war unser Zimmer noch nicht fertig. Der junge Mann meinte, dass es erst um 14:30 fertig sein wird. Unweit des Hotels gibt es ein paar Fastfoodlokale. Wir wählten das ‚Starbucks‘ und schlugen bei Kaffee und Wraps die Zeit bis 14:00 tot. Dann gingen wir zurück ins Hotel, erledigten den Papierkram und konnten nach einiger Wartezeit doch ins große, gemütliche Zimmer.



Wir starteten gleich den PC um bei ‚Delta Airlines‘ für den morgigen Flug nach ‚Salt Lake City‘ einzuchecken. Klingt einfach, war es aber nicht. Die Homepage war langsam, viele Daten waren einzugeben bzw. hochzuladen, aber nach über einer Stunde hatten wir es dann doch geschafft. Hoffentlich haben wir alles richtig und vollständig eingegeben. Aber das werden wir ja morgen sehen.

Anschließend mussten wir noch einige Hotels, die wir aufgrund der ursprünglichen Schließung des ‚Yellowstone NP‘ gebucht hatten, wieder stornieren. So waren wir den ganzen Nachmittag beschäftigt.

Zum ‚Abendessen‘ besuchten wir das nahegelegene ‚Subway‘ und stopften uns mit je zwei Sandwich voll. Der Vorteil von ‚Subway‘ gegenüber anderen Fastfoodlokalen ist, dass man sich den Inhalt des Sandwich individuell zusammenstellen kann.

Während wir wieder in unser Hotel zurückgingen, konnten wir beobachten wie knapp die ankommenden Flugzeuge über unsere Hotel flogen.




Dann war es auch schon Zeit zum Schlafen gehen. Den die kommende Nacht wir sehr kurz werden.

Jitka und Karel haben heute in Alaska wieder wahnsinnig schöne Bärenfotos geschossen, siehe hier.

 

Unsere heutige Tagestour:


2022-07-29 - Flug von Vancouver nach Salt Lake City

Nach über drei Wochen haben wir heute Nacht in einem richtigen Bett geschlafen. Noch dazu jeder in einem Kingsize-Bett. Aber am Morgen ist uns doch die Natur, die uns sonst beim Aufstehen umgab, abgegangen. Keine Berge, keine Bäume, sondern nur eine kahle Hotelmauer vor unserem Fenster.

Noch dazu war es stockdunkel, schließlich war es erst 2:45 als wir aus den Betten taumelten. Um 3:30 saßen wir schon im Taxi und 10 Minuten später waren wir schon am Flughafen von 'Vancouver'.

Unser Flug ging um 7:00 und 'Delta Airlines' empfahl mindestens drei Stunden vor dem Abflug am Airport zu sein. Freundlicherweise wurden die Check-In-Schalter schon um 3:45 geöffnet und da wir fast ganz vorne in der Schlange standen und schon Online eingecheckt hatten, war diese Sache für uns schnell vorbei.

Weniger schnell ging es beim Securitycheck. Eine lange Reihe stand vor den Kontrollstationen, aber es ging dann doch recht zügig weiter. Die Securitys waren sehr gründlich. Nicht nur wie üblich musste der Laptop ausgepackt, nein, auch die Schuhe mussten ausgezogen werden. Erst dann durfte man durch den Körperscanner. Bei Franz pfiff dieser sehr eindringlich. Ein stämmiger Officer kam und zeigte ihm eine Art Körperskizze. Darin waren die Leibesmitte und beide Knie gelb eingefärbt. Also als ziemlich gefährliches Gebiet gekennzeichnet. Der Officer holte sich einen Kollegen und bei baten Franz zu einer Einzeluntersuchung in eine Privatkabine. Der eine Security tastete die ‚gelben‘ Gebiete an Franz ab, während der zweite beobachtend danebenstand. Natürlich wurde nichts gefunden, daher ging es zum Drogenschnelltest. Auf einem Haftpapier wurden Spuren von Hose, T-Shirt und Socken genommen und gleich analysiert. Natürlich wurde nichts gefunden. Franz ging nun zu Edith zurück, die allerdings auch noch nicht durch den Check gekommen war. Irgendetwas in ihrem Rucksack erregte Verdacht. Auf dem Bildschirm sah man eine große, schwarze Box. Eine Frau Officer öffnete vorsichtig den Rucksack und genauso vorsichtig zog sie die schwarze Box des Anstoßes heraus. Die Blackbox entpuppte sich als unser Kanadareiseführer. Natürlich kein Mensch, sondern ein dickes Buch. Aber damit hatten wir diese Hürde endlich geschafft.

Ein Stück weiter das nächste Hindernis, die Passkontrolle. Diese wird allerdings nicht von kanadischen, sondern von US-Amerikanischem Personal durchgeführt. Wieder eine lange Schlange, die sich aber flott weiterbewegte. Franz ging als erster und musste den Pass herzeigen und sich fotografieren lassen. Es folgten die Fragen nach dem Grund der Einreise und nach den zu besuchenden Orten. Dann gab es einen Stempel in den Pass und er war durch. Auch Edith gab ihren Pass ab und auch sie wurde fotografiert. Von ihr wollte der Officer jedoch auch noch die Fingerabdrücke. Nicht nur von einem Daumen, wie schon öfters passiert, nein auch nicht von beiden Daumen. Nein, von Edith wurde von allen Fingern der Abdruck genommen. Warum auch immer. Nach der Passkontrolle begrüßte uns ein Transparent mit „Willkommen in den Vereinigten Staaten“. Dabei waren wir ja noch immer in 'Vancouver', 'Kanada'.

Über eine Stunde hatten die Checks gedauert und es war jetzt 5:00. Wir nahmen am Gate 86 Platz und dösten so dahin, bis um 6:15 das Boarding begann. Beim ersten Aufruf bildete sich gleich eine Traube vor dem Abfertigungspersonal, inklusive leicht nervöses Gedränge. Wir zückten wieder den Behindertenpass und konnten als Erste ins Flugzeug gehen.

Der Flug war ganz ruhig und angenehm. Es gab sogar ein Entertainmentsystem und kulinarisch wurden wir mit einem Softdrink und einer Minitüte Crackers verwöhnt. Obwohl wir mit einer Viertelstunde Verspätung abgeflogen sind, kamen wir eine halbe Stunde früher an als geplant.

Beim Abflug konnten wir noch ein wenig von Vancouver sehen, da es ziemlich dunstig war.



Beim Anflug auf 'Salt Lake City' flogen wir über den ‚Großen Salzsee‘ und konnten davon auch etwas sehen.



Nach der Ankunft hatten wir keine Checks mehr, da ja die Passkontrolle schon in Vancouver stattgefunden hatte.

Deshalb gingen wir gleich zum Baggage-Claim. Und wir gingen und gingen und gingen. Über eine Viertelstunde durchwanderten wir das Flughafengebäude, bis wir endlich bei den Gepäcksbändern angelangt waren. Unsere Koffer dürften schon lange vor uns dagewesen sein, denn das Personal hatte sie schon vom Gepäcksband genommen und auf die Seite gestellt.

Wir gingen eine Halle weiter, dorthin wo die Autovermieter residierten. Bei unserem Vermieter ‚Avis‘ sind wir ja Premium-Member und konnten gleich zu einem Schalter gehen. Die dortige Dame fragte nach dem Namen, tippte kurz auf ihrem PC herum und druckte uns, mit einem mittelalterlichen Kettendrucker, ein Dokument aus. Wir wurden einen Stock tiefer zu den Avis-Autos auf ‚D29‘ geschickt. Dort stand nämlich schon unser Auto, mit den Autoschlüsseln am Fahrersitz, bereit. Niemand kontrollierte etwas, wir stiegen einfach ein und fuhren weg. Nur bei der Ausfahrt wurden wir kurz gestoppt, denn ein Mann scannte einen am Auto befindlichen QR-Code und schon waren wir aus dem Flughafengebäude draußen.

Unser Auto ist ein ‚GMC Terrain‘ von 'Gereral Motors', ein netter SUV mit viel Platz im Kofferraum, Automatik und sonst noch allerhand Spielereien. Was uns besonders gefällt ist, dass er sehr leise ist. Ob der Motor läuft oder nicht ist kaum hörbar. Da hat unser Camper schon ganz andere Töne von sich gegeben. Gewöhnungsbedürftig ist die Automatikschaltung. Es gibt nämlich keinen Schalthebel, sondern nur ein Tastenfeld in der Konsolenmitte.




Nach kaum 15 Minuten Autofahrt waren wir auch schon bei unserem Flughafenhotel ‚Fairfield Airport Hotel'. Es war geraden Mittagszeit und wir hatten Glück. Unser Zimmer war schon bereit und wir konnten gleich einziehen und uns ein wenig ausruhen. Bei diesem Hotel kann man auch schon Online einchecken, was wir gestern Nachmittag gemacht haben. Deshalb brauchten wir nicht lange an der Rezeption und außerdem war das Zimmer wie gesagt schon fertig.

Das Zimmer ins angenehm groß und beinhaltet wieder zwei Kingsizebetten. So wie wir es gerne haben.




Nach der kurzen Ruhepause fuhren wir zum relativ nahe gelegenen 'Walmart‘ um ein paar Getränke und Obst zu kaufen. Und eine neue SIM-Karte brauchten wir natürlich auch noch. Da es bei ‚Walmart‘ alles gibt, gab es auch eine SIM-Karte zu kaufen. Wir kauften ein Paket mit 25GB um 45$. Das besondere an diesem Produkt war, dass wir nicht eine sondern gleich drei SIM-Karten erhalten haben. Eine von ‚AT&T‘, eine von ‚T-Mobile‘ und eine von ‚Verizon‘. Der Verkäufer meinte das jene von ‚Verizon‘ im ‚Yellowstone NP‘ die beste Abdeckung habe und wir diese verwenden sollten. Wir baten ihn gleich die Installation für uns zu erledigen, aber er lehnte ab, da ‚Walmart‘ nur das Produkt verkauft aber keinen Service dafür anbietet. Und außerdem ist die Einrichtung der neuen SIM keine Hexerei. Nur drei Schritte, die in der Anleitung gut beschrieben sind, und schon funktioniert es. Oder auch nicht.

Gleich nach der Kassa sahen wir einen kleinen Handy-Reparaturshop in dem ein junger Mann arbeitete. Wir stellten uns vor dem Geschäft auf und versuchten die SIM-Karte zum Laufen zu bringen. Eingelegt hatten wir sie schnell und richtig. Dann mussten wir uns bei einer Webadresse anmelden, um die Aktivierung zu starten. Aber schon bei den ersten Fragen scheiterten wir kläglich und wussten nicht weiter. Aber wir wussten, warum wir genau vor diesem Geschäft standen. Wir gingen hinein und klagten dem jungen Mann unser SIM-Karten-Leid. Es war nicht nur ein junger, sondern auch ein netter Mann und er übernahm die Installation. Er ging nochmals alle Fragen durch und nach ein paar Minuten war alles erledigt. Er machte noch einen Probetelefonanruf und gab uns das Handy zurück. Wir prüften natürlich auch den Internetzugang. Aber der funktionierte nicht. Daher Handy zurück an den jungen Mann. Der probierte ein paar Geräteeinstellungen durch, verzweifelte leicht und rief dann die Telefonhotline an. Nach er einige Male die Telfon- bzw. die IMEI-Nummer eingegeben und sich durch ein paar Menüs getippt hatte, bekam er einen lebendigen Hotlinemitarbeiter an die Strippe. Fast eine halbe Stunde dauerte das Telefonat der beiden und wir bekamen unser Gerät wieder zurück. Der junge Mann meinte, dass es noch nicht funktioniert, aber dass uns die Hotline von sich aus in ca. zwei Stunden nochmals anrufen wird, um das Problem zu beheben. Wir bedankten uns artig und monetär bei dem jungen Mann für die über eine Stunde dauernde, kostenlose Unterstützung und fuhren zurück ins Hotel.

Und wirklich. Nach guten zwei Stunden bekamen wir einen Anruf von der Hotline. Eine nette Dame checkte mit uns die Einstellungen, fand den Fehler und wir mussten die Änderungen die erforderlich waren auf dem Handy eingeben. Sie war sehr geduldig und buchstabierte alles langsam und deutlich im Flugalphabet, sodass am Ende alles wie gewünscht funktionierte, wenn es auch ca 30 Min. gedauert hat.

Nun waren wir geschafft und bereit zu Abendessen. Angrenzend an das Hotel liegt das Rest ‚Perkins Cafe and Bakery‘. Dort bestellten wir uns beide ‚Grilled Chicken with Mushrooms‘, einmal mit Salat und einmal mit Pommes Frittes.



So geht es derzeit Jitka und Karel.

Unsere heutige Tagestour:


2022-07-30 - von Salt Lake City in den Teton NP und Bisons

Nachdem wir in den großen Betten ausgezeichnet geschlafen hatten, überlegten wir, ob wir uns das Frühstück im Hotel oder im angrenzenden Kaffeehaus kaufen sollten. Im Hotelarrangement war das Frühstück leider nicht inkludiert. Wir entschlossen uns im Hotel zu essen und wurden dafür belohnt. Das Frühstück wurde uns nämlich nicht verrechnet.

Kurz nach 09:00 hatten wir alles im Auto verstaut und konnten losfahren. Gute 500 Km lagen vor uns. Das Navi meinte, dass wir dafür 6,5 Stunden reine Fahrzeit brauchen würden. Und so ungefähr sollte das Navi auch Recht behalten.

Zuerst ging die Fahrt stundenlang durch eine eher trostlose Gegend. Weite Ebenen begrenzt von einer Hügelkette und es sah aus wie in einer Steppe.


Bei der Hälfte des Weges wurde die Landschaft immer schöner. Sanfte Hügel und saftige Wiesen. Viele Farmen und noch mehr Rinder und Pferde.

Um ca. 16:00 waren wir nur noch ein paar Kilometer vom ‚Grand Teton Nationalpark‘ entfernt, als plötzlich einige Autos an den Straßenrand fuhren und die Warnblicker einschalteten. Wie immer ein gutes Zeichen. Und dann sahen wir sie auch schon. Viele von ihnen. Junge und Alte und sogar relativ nah. Eine Herde Bisons bewegte sich parallel zur Straße. Auch wir stoppten sofort und kurz darauf klickten auch schon die Kameras.





Wenige Kilometer weiter kamen wir zum Parkeingang wo wir uns eine Jahreskarte für ‚Grand Teton NP‘ und ‚Yellowstone NP‘ um 80 $ kauften. Wir brauchen die Karten zwar nur einige Tage aber die Jahreskarte war noch die billigste Variation.

Jetzt hatten wir nur noch ein Stück zu fahren und gelangten zum Büro unseres Blockhausvermieters. Dort zahlten wir und bekamen die Zimmerschlüssel. Wir fuhren eine Runde und fanden dann ‚unser‘ Blockhaus Nr. 643. Sehr urig, angenehm groß, gut ausgestattet und mit einem sehr schönen Bad. Das Einzige was uns fehlt ist ein Kühlschrank.





Nun waren wir schon hungrig und besuchten das Restaurant, wo wir ‚Caesers Salat‘ (Edith) und ‚Chickenwings‘ (Franz) zum Mittagabendessen verzehrten.


Eigentlich waren wir jetzt schon müde und wollten zeitig schlafen gehen. Aber dann entschlossen wir uns noch eine Runde mit dem Auto emotionsgetrieben durch den Park zu fahren. Dabei kamen wir an das Ufer vom ‚Snake River‘ und zu der Baptistenblockhauskapelle 'The Chapel of the Sacred Heard'.




Auf dem nach Hause Weg bogen wir in eine uns unbekannte Straße, fuhren ein Stück und plötzlich waren sie schon wieder da. Die Bisons. Im abendlichen Sonnenlicht marschierten sie fressend durch die Gegend.



Eine gute halbe Stunde konnten wir diese mächtigen Tiere beobachten und hatten dabei noch das Glück einen faszinierenden Sonnenuntergang zu sehen.



So jetzt aber schnell nach Hause. Wollten wir eigentlich auch, aber ein Rudel Gazellen verhinderte dies. Zuerst grasten sie friedlich neben der Straße und dann versperrten sie uns die Weiterfahrt, indem sie einfach über die Straße liefen.



Aber auch die restliche Fahrt mussten wir nochmals unterbrechen, da ein paar Bisons im letzten Abendrot noch nahe an die Straße kamen.



Siehe hierwas Karel und Jitka heute gemacht haben.

Unsere heutige Tagestour:


2022-07-31 - Autowandern im Teton Nationalpark

Nach einer guten Nacht und einem kleinen Frühstück beim nahen Supermarkt machten wir uns auf mit dem Auto den ‚Grand Teton Nationalpark‘ zu erkunden.

Majestätisch beobachtete uns dabei der ‚Grand Teton‘ (4.199m) und der ‚Mount Moran‘ (3.842) mit ihren anderen kleineren Kollegen.


Beim ‚Oxbow Bend‘ gab es nicht nur den ‚Snake River‘ zu bestaunen, sondern auch allerlei Blumen, sowie einen Biber.





Als nächstes fuhren wir zum ‚Two Ocean Lake Trailhaed‘. Wir gingen ein Stück dem See entlang, kehrten dann wieder um, konnten dabei aber auch nicht nur das Gewässer, sondern auch einige Tiere bewundern.






Weiter führte uns unser Weg zu ‚unseren‘ Bisons. Und wir hatten Glück. Sie kehrten heute wieder auf den gestrigen Platz zurück. Diesmal sogar noch näher an die Straße.







Wir besuchten noch weiter Outlooks und waren jedes Mal von der gebotenen Aussicht begeistert.





Zum Schluss besuchten wir noch die ‚Chapel of theTransfiguration‘. Ganz aus Holz erbaut und mit einem einzigartigen Altarbild, das sich immer wieder selbstständig ändert.


Zum Abendessen gingen wir wieder in das gestrige Lokal. Edith verzehrt Pizza und Franz blieb bei den ‚Chicken Wings‘, diesmal it BBQ-Sauce. Während des Essens ertönte aus den Lautsprechern gedämpfte Musik. Bei einem speziellen Lied allerdings, trommelten plötzlich mehr als die Hälfte der Gäste, so wie auch wir, im Rhythmus auf die Tischplatte. Zu welchem Song? Natürlich Queen mit ‚We will rock you‘.

Jitka und Karel  Erlebnisse von heute findest du hier.

Unsere heutige Tagestour:



2022-08-01 - Jenny Lake Trail, Moose Hidden Falls

Heute war wieder einmal richtiges wandern angesagt. Als Wandergebiet hatten wir uns die Gegend um den ‚Jenny Lake‘ ausgesucht.

Zuerst fuhren wir allerdings in den Supermarkt, um Frühstück zu kaufen. Dann ging es schnell zum ‚Jenny Lake‘, denn wir wollten noch einen akzeptablen Parkplatz erwischen.

Doch unsere Fahrt wurde jäh eingebremst, da wir wieder Warnlichter an einem Auto am Straßenrand sahen. Und wir waren die nächsten die anhielten. Denn gleich neben der Straße, äste ein kapitaler Hirsch.



Endlich beim ‚Jenny Lake‘ angekommen, erhaschten wir noch einen der letzten guten Parkplätze. Sonst hätten wir weiter entfernt auf der Durchzugsstraße parken müssen. Nun konnten wir in aller Ruhe unser Frühstück bestehend aus Kaffee, Wrap und Apfeltasche, die wir uns brav teilten, genießen.

Dann gingen wir zum Ausgangspunkt des ‚Jenny Lake Trails‘ der rund um den ‚Jenny Lake‘ führt. Unser Ziel war nicht der ganze Rundwanderweg, sondern nur zirka die Hälfte davon. Denn dort gibt es dann ein Fährboot, dass uns wieder zum Parkplatz zurückbringen sollte. Vom ‚Jenny Lake Trail‘ gehen noch weitere Wanderwege weg. Zwei davon, einen zum ‚Moose Pond‘ und einen zum ‚HiddenFalls‘ wollten wir allerdings auch noch gehen.



Als wir kurz vor dem Beginn des ‚Jenny Lake Trail‘ standen, sahen wir vor uns im Gebüsch einen Tierkopf auftauchen, der sich jedoch ganz schnell zurückzog. Wir wollten flott auf das Teleobjektiv wechseln, da kam nicht nur der Kopf zum Vorschein, sondern auch der Rest des Körpers. Ein ausgewachsener Fuchs kam aus dem Gebüsch. Auf dem Wanderweg marschierend direkt auf uns zu. Da war kein Tele erforderlich. Gemächlich ging der Fuchs an uns und an den anderen Wanderern vorbei, bis er wieder irgendwo im Dickicht verschwand.



Nun konnten wir endlich die Wanderung beginnen. Der Weg war fast eben und führte meistens durch den Wald. Obwohl es doch an die 30 Grad hatte und die Höhenlage von 2.100 m für uns meist eine Belastung ist, fühlten wir uns hier pudelwohl.

Nach einiger Zeit kamen wir zu einer Abzweigung. Hier bestand die Möglichkeit zu den ‚Moose Ponds‘ abzweigen. Diese konnte man auf dem ‚MooseBonds Looptrail‘ großräumig umrunden. Wir aber wollten nur die zwei Seen sehen. Zum Glück sind diese schon relativ kurz nach der Abzweigung zu erreichen. Wir schnauften ein kurzes, aber etwas steileres Stück hinauf und dann sahen wir schon die Zwei. Ein Männchen und ein Weibchen. Ein Rentierpärchen. Die ‚Moose Ponds‘ machten ihrem Namen alle Ehre und zeigten uns diese zwei Moos.

Madame gönnte sich gerade ein frisches Bad und knabberte dazu ein paar grüne, zarte Grashalme.



Der feine Herr hielt sich im Hintergrund, stopfte sich anscheinend mit jeder Menge Gras voll, denn er hob nur selten seinen Kopf, um sein mächtiges Geweih zu zeigen.



Aber auch die ‚Moose Ponds‘ selbst waren, mit den Bergriesen im Hintergrund, sehr schön anzusehen.



Nun ging es wieder zurück zum ‚Jenny Lake Trails‘ dem wir ein Stück folgten um dann in den ‚Hidden Falls Trail‘ einzubiegen. Dieser Weg ist nicht allzu lang, allerdings stückweise etwas steiler. Aber als wir den Wasserfall rauschen hörten und dann sahen, waren die Anstrengungen gleich wieder vergessen.



Das letzte Stück zur Fähre legten wir dann auch noch zurück um uns, nach einiger Wartezeit, von der Fähre zurück zum Parkplatz bringen zu lassen.



Jetzt wollten wir aber hoch hinaus. Deshalb fuhren wir mit dem Auto auf den ‚Signal Mountain‘ auf 2.355 Meter. Bei einem kurzen Aufenthalt hatten wir eine schöne, wenn auch etwas dunstige, Fernsicht.



Und zum Abschluss gibt es heute noch ein paar Blümchen!




 Jitka und Karel heutige Abenteuer siehe hier.

Unsere heutige Tagestour:


2022-08-02 - Bradley- und Taggart-Lake

Die gestrige Wettervorhersage sagte für heute schwere Unwetter vorher. Deshalb öffneten wir beim Aufwachen zuerst unsere Ohren und dann erst unsere Augen. Wir hörten keinen Regen und das stimmte uns schon mal gut gelaunt. Als wir jedoch auch unsere Augen so richtig öffneten, sahen wir das es doch regnete. Zwar wenig, aber doch. Eher Modell Salzburger Schnürlregen.

Wir setzten uns trotzdem ins Auto und fuhren Richtung ‚TaggartCreek Parking Lot‘. Kurz vorher kauften wir beim ‚Jenny Lake Visitor Center‘ Kaffee und Zimtrollen, die wir dann am ‚Taggert Parkplatz‘ verspeisten.

Inzwischen hatte der Regen aufgehört und so konnten wir unsere Wanderung ohne Regenbekleidung beginnen. Der Himmel war bedeckt und Nebelschwaden hingen in und an den Bergen. Als das erzeugte eine besondere Stimmung.



Zuerst gingen wir zum ‚Bradly Lake‘. Ein immer leicht ansteigender, aber nie zu steiler Weg führte uns dorthin. Als wir ankamen fing es wieder leicht zu regnen an, hörte aber schnell wieder auf.



Nach einigen Minuten Rast wanderten wir weiter zum ‚TaggartLake‘. Hier führt der Trail durch ein Gebiet in dem häufig Bären gesichtet werden. Doch nicht nur wir, sondern auch alle anderen Wanderer die wir trafen, bekamen keinen Bären zu Gesicht.



Aber es gibt ja nicht nur große Tiere, auch die kleinen Geschöpfe sind mehr als sehenswert. Und ja, auch auf dem letzten Bild ist unter all den Disteln ein Tier zu sehen. Wenn man es sehen will.





Nach guten vier Stunden war unsere Wanderung beendet und wir fuhren wieder Richtung unseres Blockhauses. Mitten auf der Strecke sahen wir plötzlich Bewegung am Straßenrand. Ein paar ‚Ponghorns‘ bzw. ‚Gabelböcke‘ ließen sich für ein paar Augenblicke sehen.



Wieder zurück in unserer Anlage genehmigten wir uns, nach den Anstrengungen der Wanderung, ein gesundes, nahrhaftes Mittagessen. Auf die Speisereste wurde auch schon gewartet, aber da ist er bei uns leider am falschen Platz.


Zum Tagesabschluss machten wir bei kurzzeitig strahlendem Sonnenschein einen kleinen Abstecher zur ‚Colter Bay Village Marina‘. Das ist ein See, von dem aus Boote in den angeschlossenen ‚Jackson Lake‘ fahren können. Heuer aber leider nicht. Der Wasserstand ist so niedrig, dass die Schifffahrt eingestellt werden musste.



Jitka und Karel haben heute das hier gemacht.

Unsere heutige Tagestour:



2022-08-03 - Yellowstone-Old Faithful und Umgebung

Der Tag begann wettermäßig, wie er gestern aufgehört hatte. Bedeckter Himmel und regenschwangere Wolken. Und mit diesem Wetter verließen wir den ‚Teton Nationalpark‘.

Ca. 30 Km weiter empfing uns der ‚Yellowstone Nationalpark‘ mit dem gleichen Wetter. Wir hielten bei einem Aussichtspunkt und sahen in eine tiefe Schlucht zum ‚Snake River‘ hinunter. Der Himmel war grau, die Steine auch und die herumliegenden abgebrannten Bäume ebenfalls.



Etwas angegraut war auch unsere Stimmung, aber wir waren froh, dass es nicht regnete oder gar schneite. Schnee kann es hier in 2.200 m Höhe auch im Sommer geben.

Doch dann geschah etwas Unglaubliches. Binnen Minuten verschwand das Grau am Himmel und wurde durch ein tiefes blau ersetzt. Ein paar strahlend weiße Wolken zogen dekorativ auf und die Temperatur stieg auf angenehme 28 Grad bei leicht kühlem Wind.

Bei unserem nächsten Stopp am ‚West Thumb Geyser Basin‘ sah die Welt schon viel freundlicher aus. Wir machten den dort angebotenen Rundwanderweg und waren erstaunt, wo es über zischte, blubberte und dampfte. Egal in welchen Farben und egal ob auf dem Land oder im riesigen ‚Yellowstone Lake‘.





Weiter ging es bei strahlendem Wetter und nun ebensolcher Laune zum Inbegriff aller Geysire dem ‚Old Faithful‘. Bei ihm kann die Zeit zum nächsten Ausbruch auf +/-10 Min. genau vorhergesagt werden. Als wir ankamen sahen wir ein Schild mit ‚14.05‘ an einem Baum hängen. Da es 13:45 war beeilten wir uns auf den vielen Bänken vor dem Geysir noch einen guten Platz zu erwischen. Um 13:59 ging es dann los. Gute fünf Minuten blies ‚Old Faithful‘ jede Menge Dampf und Wasser ca. 40 Meter in die Luft.





Nun begann wir einen Rundgang durch das ‚Upper Geyser Basin‘, wo sich eine Reihe von Geysiren, heißen Tümpeln, brodelnden Lacken und dampfenden Löchern befinden. So hatten wir während unseres Spazierganges immer eine schöne Abwechslung zwischen Geysiren und den sonstigen Schönheiten und Besonderheiten des Parks.



Wir kamen auch beim ‚Lion Geyser‘ vorbei und waren überrascht, dass er sich genau zu diesem Zeitpunkt von seiner besten Seite zeigte.






Als wir so herumspazierten kamen wir beim ‚Daisy Geyser‘ vorbei. Ein Plakat informierte uns, dass er zwischen 16:30 und 17:00 wieder ausbrechen sollte. Da es genau 16:30 war gingen wir hin und warteten. Und schon fünf Minuten später ging für fünf Minuten das Spektakel auch schon los. Bis zu 20 Meter hoch war der Ausstoß.






Doch das ‚Grande Finale‘ sollte noch kommen. Bei Beginn unseres Rundganges kamen wir beim ‚Grand Geyser‘ vorbei. Dort bekamen wir die Info, dass er zwischen 17:00 und 20:00 eruptieren wird. Beim Rückweg war es kurz nach 17:00 als wir wieder vorbeikamen. Wir beschlossen zu warten. Den größten regelmäßig ausbrechenden Geysir bei der Arbeit zu sehen, wollten wir auf keinen Fall verpassen. Unsere Geduld wurde auch nicht auf eine allzu lange Probe gestellt. Um 17:55 begann die Show und dauerte gute Zehn Minuten, wobei wir sogar zwei Eruptionen zu sehen bekamen. Und wie das Wasser ungefähr 60 Meter in die Höhe geschleudert wurde, war schon sehr beeindruckend.

Am Ende des Ausbruches passierte etwas, was wir noch nie bei einem Naturschauspiel erlebt haben. Die Zuschauer standen geschlossen auf und applaudierten!





So trübe der Tag auch begonnen hat, so unglaublich schön war dann der Rest des Tages. Traumhaftes Wetter, außergewöhnliche Geysire und auch alles Andere war unbeschreiblich. Wir sind unendlich dankbar, das erleben zu dürfen.

Jitka und Karel waren heute hier.

Unsere heutige Tagestour:


2022-08-04 - Yellowstone-Lower- und Upper Geyser Basins

Bei strahlendem Sonnenschein ging es wieder los. Heute standen fünf Bereiche des ‚Yellowstone NP‘ auf dem Programm:

Fountain Paint Pots im ‚Lower Geyser Basin‘ – die unterschiedlichen Farben ergeben sich aus den verschiedenen Oxydationsstufen des Eisens im Schlamm.





Grand Prismatic Overlook – ein relativ neuer Weg führt zu dem erst seit ein paar Jahren existierenden Aussichtspunkt. Um dort hinaufzukommen, muss man auf dem ein Kilometer langen Trail 32 Höhenmeter überwinden. Klingt nicht viel, aber bei an die 30 Hitzegrade und 2.200 Höhenmeter strengt es dann doch etwas an. Als Lohn hat man einen grandiosen Ausblick auf den ‚GrandPrismatic Spring‘. Dies ist die größte Thermalquelle der USA und die drittgrößte der Welt.



Midway Geyser Basin im ‚Lower Geyser Basin‘ - und beherbergt unter anderem auch den ‚GrandPrismatic Spring‘, den wir bisher nur von einem Aussichtspunkt sehen konnten.





Biscuit Basin im ‚Upper Geyser Basin‘ – hat uns wegen seiner vielfältigen Pools und seiner Geysire, die zwar klein sind, dafür aber oft eruptieren, gefallen.





Black Sand Basin‘ im ‚Upper Geyser Basin‘ – die Quellen hier enthalten tödliches 200 Grad heißes Wasser.





Damit war unser heutiges Programm eigentlich abgeschlossen. Da wir uns allerdings in der Nähe von ‚Old Faithful‘ befanden, beschlossen wir einen kleinen Abstecher dorthin zu machen und uns die ‚OldFaithful Inn‘ anzusehen. Ein riesiges, nur aus Holz erbautes Hotel mit einer interessanten Architektur und entsprechenden Preisen.





Nun waren wir nur mehr wenige Schritte vom Geysir ‚Old Faithful‘ entfernt. Laut Plan sollte er in einer halben Stunde ausbrechen. Wir nahmen uns die Zeit zu warten und wurden mit einem pünktlichen, wenn auch nicht so intensiven Ausbruch belohnt:



Die Eruption war schnell vorüber und wir konnten zurück ins Hotel fahren. Auf dem Weg dahin sahen wir eine kleine Bisonherde. Leider an einer Stelle, wo keine Parkmöglichkeit vorhanden war. Fast zu Hause fanden wir einen Parkplatz und eine junge Rentierkuh im Wasser watend fressen.



Jitka und Karel Blog siehe hier.

Unsere heutige Tagestour:


2022-08-05 - Norris Geyser Basin, Bison und Elche

In der Nacht hatte es geregnet und so waren wir nicht überrascht, dass der Morgenhimmel bedeckt war und von der Sonne jede Spur fehlte. Das sollte auch den ganzen Tag so bleiben.

Ein paar Mal fing es während des Tages an leicht zu regnen. Aber sobald wir die Regenjacken angezogen hatten, hörte es auch schon wieder auf. Die Tagestemperatur lag knapp unter 20 Grad, sodass beim herum wandern ein angenehmes Klima herrschte. Nur bei den Fotos vermissten wir die strahlende Sonne doch sehr.

Etwas später als sonst machten wir uns auf unsere Tagestour. Kaum waren wir ein paar Meilen gefahren, staute es auch schon wieder. Ein Bison lag allein und verlassen warum auch immer am Straßenrand und war daher für die Kameras eine leichte Beute.




Aber nun ging es mit unserer nächsten Zisch-Brodel-Spritz-Tour weiter. Folgende Gebiete im Yellowstone standen heute auf dem Programm:

'Artist’s Paintpots' – eine Gruppe von ca. 50 Geysiren, Schlammtöpfen und Thermalbecken.





Norris Geyser Basin – das ‚Norris Geyser Basin‘ ist der heißeste Teil des ‚Yellowstone NP‘ und teilt sich wiederum in zwei eigene Becken. Das ‚Procelain Basin‘ und das ‚Back Basin‘.

Porcelain Basin‘ – ein riesiges Areal, voll von thermischen Aktivitäten.





Back Basin – die Heimat des größten aktiven Geysirs auf der ganzen Welt, dem ‚Steamboat Geyser‘.





Gegen 16:00 traten wir wieder die Heimreise an. Doch zum Glück sahen wir auch da einige Autos am Straßenrand stehen, die einen kleinen Stau produzierten. Wir halfen da gleich ordentlich mit und stellten auch unser Auto leicht behindert ab. Denn über dem Fluss sahen wir eine Herde von sechs Elchkühen. Leider hielten sich die meisten im hohen Gras versteckt, aber drei davon bekamen wir dann doch vor die Linse.





Jitka und Karel haben heute das hier erlebt.

Unsere heutige Tagestour:


2022-08-06 - Grizzley Discovery Center und Imax

Für heute war wieder Schlechtwetter angesagt und deshalb haben wir unser Programm danach ausgerichtet. Wobei Schlechtwetter bedeutete, dass es bewölkt war und zeitweise leicht nieselte.

Wir gönnten unserem Auto heute einen Ruhetag und gingen zu Fuß. Schließlich waren es nicht einmal 500 Meter von unserem Hotel bis zum ‚Grizzleyand Wolf Discovery Center‘. Es ist dies ein Schutzzentrum für Bären, Wölfe und Raubvögel, die einmal verletzt waren. Durch den Kontakt mit Menschen sind sie allerdings nicht mehr in der Lage in der Natur zu überleben.

Von einer kleinen Tribüne konnte man die Grizzlys gut beobachten





Neben den Bären sind die Wölfe die Hauptattraktion:





Zwischen Bären und Wölfen gibt es ein kleines Freigehege für Erdmännchen, denen man stundenlang zusehen könnte:





Aber auch verletzte Raubvögel finden hier Schutz und Pflege:





Neu hinzugekommen ist ein Aquarium. Dort werden allerdings nur Bewohner der Gewässer im ‚Yellowstone NP‘ gezeigt:



Den größten Teil dieses Gebäudes ist dem Otter gewidmet:




Nach dem Zoobesuch gingen wir ins gegenüber gelegene IMAX-Kino. Dort wird zu jeder vollen Stunde ein Film über den ‚Yellowstone NP‘ gezeigt. Wir besuchten die 14:00 Uhr Vorstellung und genossen die einzigartigen Aufnahmen und den großartigen Sound dazu.

Anschließend flanierten wir noch ein wenig in der Stadt ‚WestYellowstone‘ herum, bevor wir wieder ins Hotel zurückkehrten.



 Hier gibt es wieder Neuigkeiten von Jitka und Karel.

Unsere heutige Tagestour:


2022-08-07 - Grizzly, Bison und Mammoth Hot Springs

Gestern Abend regnete es und heute Morgen war der Himmel noch mit schweren Regenwolken bedeckt. Als wir aufbrachen, zog auf noch Nebel auf.


Aber wir hatten vollstes Vertrauen in unsere Wetterapps, die noch Vormittags Sonnenschein ankündigten. Es dauerte nicht lange und es wurde heller am Himmel und in unseren Gesichtern. Unweit der Straßen sahen wir nämlich, an der gleichen Stelle wie gestern, eine Rentierherde. Zwar wieder meist versteckt, doch eine Rentierkuh ließ sich doch in ihrer ganzen Größe fotografieren.



Wenig später verschwanden die letzten Regenwolken, der Nebel löste sich in Nichts auf und es erschien die Sonne mit ihrer ganzen Pracht und noch dazu ein Grizzly. Viele Autos am Straßenrand kündigten schon von Weitem an, dass hier irgendwas Besonderes ist. Aber dass es gleich ein Grizzly ist, daran trauten wir uns nicht zu glauben. Aber es war einer. Fast eine Stunde konnten wir ihn aus ca. 100 Meter Entfernung beobachten.





Weiter ging die Fahrt bis zu den ‚Mammoth Hot Springs‘.



Dieses riesige Gebiet ist vor allem bekannt für seine Sinterterrassen in allen möglichen Variationen.





Aber auch die diversen heißen Quellen geben immer wieder ein schönes Farbenspiel ab.





Ein Stück weiter besichtigten wir noch die ‚Undine Falls‘. Hier wirft sich der ‚Lava Creek Falls‘ ca. 30 Meter in die Tiefe.



Wieder ein paar Kilometer weiter gab es einen netten, kurzen Trail zum ‚Wraith Fall‘, wo der ‚Lupine Creek‘ sanft über 24 Meter talwärts gleitet.



Aber kurz vor dem Parkplatz sahen wir auch etwas Interessantes. Ein einsamer Bison schlenderte gelassen an uns vorbei.



Nun war es an der Zeit wieder ins Hotel zurückzufahren. Die Strecke führte allerdings wieder am ‚Norris Geysir Basin‘ vorbei, dass wir ja schon vorgestern besucht hatten. Allerdings bei trübem Wetter. So blieb uns fast nichts anderes übrig, als stehen zu bleiben und zumindest das ‚PorcelainBasin‘ nochmals zu besuchen. Und es hat sich ausgezahlt. Bei Sonnenschein war es noch einmal so schön.





Der Rest der Heimfahrt wurde noch durch einen kurzen Stopp unterbrochen. Ein riesiger Bison wollte noch mit uns etwas verstecken spielen.


Jitka und Karel waren heute hier.

Unsere heutige Tagestour:


2022-08-08 - Grand Canyon of the Yellowstone

Nach fünf Tagen verließen wir heute Morgen unsere ‚Yellowstone Lodge‘ in ‚West Yellowstone‘. Ein nettes Hotel mit schönen Zimmern, lautem Gebläse im Bad/WC, dürftigem, aber ausreichendem Frühstück. Nicht alle Mitarbeiter an der Rezeption sind motiviert, einigen ist die Unterhaltung mit dem Handy lieber als mit den Hotelgästen.



Nach ca. 90 Min Fahrt trafen wir bei einem Highlight des ‚Yellowstone NP‘ ein, dem ‚Grand Canyon of the Yellowstone‘.  Ein Canyon der vom ‚Yellowstone River‘ in die Landschaft gegraben wurde. Auch hatten wir wieder Glück mit dem Wetter, denn den Sonnen strahlte mit uns um die Wette.

Wir fuhren zuerst zu dem Aussichtspunkt ‚Brink of UpperFalls‘ wo wir die ‚Upper Falls‘ hautnah sehen und erleben konnten.



Mit dem Auto ging es über eine Brücke auf die gegenüberliegende Seite zum ‚Upper Falls Viewpoint‘.



Wir ließen dort das Auto stehen und wanderten über den ‚South Rim Trail‘ bis zum ‚Artist Point‘. Auf diesem Weg konnten wir oft in den Canyon hinunterblicken und seine Schönheit bewundern.





An besonderen Stellen des Trails konnte man auch die ‚Lower Falls‘ sehen. Zeitweise schmückte ein Regenbogen die Gischt der Wasserfälle.




Am ‚Artist Point‘ angekommen, hatten wir einen unglaublichen Einblick in den Canyon, der in allen möglichen Farben und Schattierungen einen unvergesslichen Eindruck bei uns hinterließ.





Auf der Fahrt zu unserem neuen Quartier sahen wir noch auf der einen Straßenseite einen Bison und auf der anderen ein idyllisches Plätzchen mit Gänsen.




Unsere neue Unterkunft für die nächsten drei Nächte ist das ‚Lake Yellowstone Hotel‘. Allerdings haben wir nicht das Hotel direkt, sondern eine der ‚Cabins‘ ganz in der Nähe gebucht. Die Cabin ist nett eingerichtet, was uns fehlt ist ein Kühlschrank und WiFi.





Jitka und Karel Neuigkeiten, siehe hier.

Unsere heutige Tagestour:


2022-08-09 - Yellowstone – Lamar Valley

Laut unserem ursprünglichen Plan wollten wir das ‚Lamar Valley‘ besuchen. Durch die große Flut wurde es vor einiger Zeit gesperrt. Vor zwei Tagen hörten wir, dass ein Teil dieses Tales für eine begrenzte Anzahl von Besuchern seit 3.8.22 doch geöffnet ist. Also haben wir uns registriert und sind heute Morgen dorthin gefahren.

Gleich am Beginn der Einfahrtsstraße kontrollierte ein Parkranger unsere Zutrittsberechtigung. Da sahen wir kaum 100 m von uns entfernt zwischen einer Seitenstraße und der Hauptstraße einen riesigen Bisonbullen.  Der Ranger meinte, dass wir die Seitenstraße fahren und den Bullen fotografieren können. Gesagt, getan. Wir fuhren bis auf Höhe des Bisons, kaum 20 m von ihm entfernt. Wir stoppten, stiegen aus und begannen Fotos zu machen. Das schien dem Herrn nicht gefallen zu haben. Er schielte etwas zu uns herüber.



Und er war offensichtlich ‚not amused‘. Denn er kam auf geradem Wege auf uns zu. Da er dabei seltsame Urlaute von sich gab, machten wir noch schnell ein paar Fotos, setzten uns ins Auto, legten den Rückwärtsgang ein und fuhren ein Stück davon.



Der Bison war das aber anscheinend nicht genug. Er verfolgte uns ein Stück, bis er dann in die Botanik abbog und verschwand. Dafür erschien der Ranger und belehrte uns, dass er nichts von stehenbleiben und aussteigen gesagt hätte. Wir erhielten eine freundliche, aber doch bestimmt vorgetragene Belehrung und konnten dann weiterfahren. Aber es war es Wert!



Jetzt fuhren wir richtig ins ‚Lamar Vally‘ ein und nach wenigen Kilometern sahen wir eine ganze Bisonherde an einem kleinen See grasen.





Es kam auch vor, dass ein Bulle neben uns marschierte und dann plötzlich die Fahrbahn überquerte.



Und einmal, als wir um eine Kurve fuhren, kam uns ein Bison gemächlich auf der Straße entgegen. Und dazu noch auf der falschen Straßenseite. Zumindest an die Geschwindigkeitsbegrenzung hat er sich gehalten. Kurz vor unserem Auto bog er dann ab, um sich an einem Baum zu reiben.



Andere Bisonbullen lagen nur faul in ihrer Schlafmulde und dösten dahin. Nur manchmal wälzten sie sich im Staub, um die lästigen Insekten und Parasiten loszuwerden.



Auf der Heimfahrt sahen wir noch einen mächtigen Bullen, den wir recht nahe, von einem Hügel aus beobachten konnten.




Außer diesen und noch vielen anderen Bisons sahen wir morgens und abends auch noch Elche.




Und noch ein wenig vom Federvieh.


Zwischendurch hielten wir uns um die ‚Tower Falls‘ auf und trafen dort auf eine faszinierende Landschaft.



Jitka und Karel spannende Urlaubsreise siehe hier.

Unsere heutige Tagestour:


2022-08-10 - Yellowstone - Hayden-Valley

Heute Morgen wieder Sonnenschein mit einigen dekorativen Wolken. Von unserer Cabin fuhren wir ein paar Kilometer zur ‚Fishing Bridge‘. Diese Brücke überspannt hier den ‚Yellowstone River‘ und wird bezeichnenderweise gerne von Fischern genutzt. Jetzt sind aus unbekannten Gründen der Fischbestand hier sehr gering und daher die Brücke für Fischer gesperrt. Aber es ist ein netter Platz und die ersten Tiere des Tages haben wir auch gesehen.





Anschließend fuhren wir ins ‚Hayden Valley‘. Am Beginn dieses Tales liegen zuerst das ‚Mud Volcano‘. Ein auf einem ein Kilometer langen Trail zu besichtigendes Gebiet, in dem sich große Schlammbecken befinden.




Fast vis-a-vis liegt sich das ‚Sulphur Caldron‘. Hier befinden sich viele schwefelhaltige Quellen und, wenn man Glück hat, zwei Bisons. Die lassen sich nicht nur von der Sonne den Rücken, sondern vom warmen Boden auch den Bauch wärmen.





Weiter ging es das ganze ‚Hayden Valley‘ hindurch, wobei wir immer wieder einzelne Bisonbullen wie polkadots in der Landschaft verstreut sahen. Als wir schon fast umdrehen wollten, beschlossen wir, noch ein paar Kilometer weiterzufahren und nochmals zum ‚Artist Point‘ zu fahren um dort die wunderbare Aussicht in den ‚Grand Canyon of Yellowstone‘ zu genießen.


Danach drehten wir endgültig um und steuerten wieder unsere Cabin an. Doch das ging nicht so einfach. Von weitem sahen wir schon wieder einen Stau. Also gibt es irgendwas zu sehen. Gerade als wir vom Weit- auf Teleobjektiv wechseln wollten, fuhren wir in eine Kurve.

Wir wechselten nicht, denn uns entgegen, und dass auf der richtigen Fahrbahnseite, kam uns ein Bison. Gemächlich ging er die Straße entlang und genau vor unserem Auto beschloss er, über eine Böschung im Wald zu verschwinden.




Wenige Kilometer von unserem Quartier entfernt liegt die ‚Bridge Bay Marina‘. Von dort aus kann man Bootstouren auf dem ‚LakeYellowstone‘ buchen. Wir haben die Marina nur kurz besucht und uns die Boote etwas angeschaut.



Dann ging es wirklich in unsere Cabin. Etwas ausruhen, um dann mit dem Auto wieder einen guten Kilometer in die ‚Lake Lodge‘ zu fahren. Dort surften wir und konnten den Blog bei sehr schlechtem WiFi hochladen. Wir blieben auch, so wie gestern, zum Abendessen in dieser Lodge. Danach waren wir tot müde und wollten nur noch ins Bett. Schließlich war es schon 20:00.

Allerdings juckte es uns doch beim der Retourfahrt. Deshalb bogen wir statt zur Cabin auf die Hauptstraße und nach einer Viertelstunde sollten wir wieder im ‚Hayden Valley‘ sein. Es dauerte allerdings doppelt so lange. Eine Rotwildkuh graste am Straßenrand und ließ sich bereitwillig fotografieren.


Jetzt gingen wir auf aber richtig auf Bisonjagd. Wir waren kurz im Valley, da begegnete uns schon der erste Bulle und wieder auf der Straße, bevor er sich auf eine Böschung stellte, gefährlich grunzte und sich vor dem Hinlegen noch kräftig im Sand wälzte.






Dies und noch mehr sahen wir bei unsere abendlich-nächtlichen Fahrt bevor wir gegen 21:30 zurück ins Quartier kamen.

Jitka und Karel sind heute hier.

Unsere heutige Tagestour:


2022-08-11 - Fahrt vom Yellowstone nach Montpelier in Idaho

Mit einer kleinen Träne in den Augen packten wir unsere Sachen in der ‚Cabine‘ des ‚Lake Yellowstone Hotels‘ und machten uns auf die Reise ins ca. 350 Km entfernte ‚Montpelier‘ in ‚Idaho‘. Dieser Ort liegt ca. auf der Hälfte der Strecke nach ‚Salt Lake City‘.

Kurz nach unserem Quartier sahen wir noch einen mächtigen Hirsch im Unterholz.

Wir verließen den ‚Yellowstone NP‘ über den Südeingang und fuhren dabei die gleiche Strecke, die wir gekommen waren. Deshalb mussten wir auch wieder durch den ‚Grand Teton NP‘ und konnten noch einen schönen Blick auf den ‚Grand Teton‘ und den ‚Mount Moran‘ werfen.


Nach einer guten Stunde Fahrt kamen wir in ‚Jackson Hole‘ an. Ein bekannter Wintersportort in dem auch Weltcuprennen ausgetragen wurden. Unter anderem hat auch 'Franz Klammer' hier gewonnen. Wir besichtigen nur den ‚Georg Washington Memorial Park‘ oder wie die Einheimischen sagen, den ‚Town Square‘. Seine Besonderheit sind die vier Eingänge an den Ecken, die aus Elchgeweihbögen bestehen. Pfandfinder sammeln die Geweihe im nahegelegenen Nationalpark und bessern jedes Jahr die Eingänge wieder aus bzw. gestalten sie neu.



Rund um den Park gibt es viele Geschäfte, die je nach Jahreszeit die entsprechenden saisonalen Touristen umwerben.



Anschließend ging es durch hügeliges Farmland direkt weiter bis ‚Montpelier‘, wo wir diese Nacht in einem Motel, dem ‚Clover Creek Inn‘ verbringen werden. Ein großes Zimmer mit zwei großen Betten und ansprechendem Bad/WC, Kühlschrank und Mikrowelle, sowie Frühstück.



Zum Abendessen gingen wir ins 'Cattelmen's Steakhouse'. Von außen unscheinbar, eher eine kleine Hütte als ein Restaurant. Drinnen einfach aber nett eingerichtet. Die Kellnerin war sehr freundlich und gesprächig und das Essen sehr gut. Edith wählte einen Beef-Burger und war sehr zufrieden damit. Franz bestellte ein Cowboy-Beef-Steak. Ein riesiges Stück Rindfleisch mit einer Art Panier rundherum und schmeckte ihm ausgezeichnet.



Jitka und Karel sind heute hier.

Unsere heutige Tagestour:


2022-08-12 - Großer Salzsee und Bisons

Nach nur einer Nacht verließen wir das Motel ‚CloverCreek Inn‘ in ‚Monpelier‘ wieder und fuhren Richtung ‚Salt Lake City‘. Nach kurzer Fahrt kamen wir nach ‚Paris‘ in ‚Idaho‘. Kaum sind wir in den Ort hineingefahren, fuhren wir auch schon wieder hinaus. Allerdings glauben wir, dass dieses Paris, jenes in Frankreich in zumindest zwei Sachen schlägt. Während hier 667 Einwohner auf eine ‚Subway‘ Filiale kommen, sind dies in der großen Stadt über 61.000. Hier gibt es je 222 Einwohner eine Kirche, während in der französischen Hauptstadt 7.500 Einwohner auf eine Kirche kommen.

Während wir so die nächsten 250 Km dahinfuhren, sahen wir zuerst wieder nur üppiges Farmland und den riesigen ‚Baer Lake‘.  Dieser riesige See, 30 Km lang und 10 Km breit, ist die natürliche Grenze zwischen ‚Idaho‘ und ‚Utah‘. Dann verengte sich die Landschaft und wir fuhren durch den ‚Logan Canyon‘. Eine sehr kurvige und daher langsame Strecke. Plötzlich kamen wir aus der Enge des Canyons wieder heraus und hatten die weiten Ebenen von ‚Utah‘ vor uns.

Bevor wir jedoch direkt nach ‚Salt Lake City‘ fuhren, mussten wir uns natürlich den ‚Großen Salzsee‘ ansehen. Was bei einer Größe von 4.000 Quadratkilometern (Länge 120 Km, Breite 50-80 Km) nicht so einfach ist. Entsetzt waren wir darüber, dass er schon zu so großen Teilen ausgetrocknet war.

Deshalb entschlossen wir uns die im 'Großen Salzsee' befindliche ‚Antelope Island‘ anzusehen. Als wir über einen Damm auf die Insel kamen kletterte das Thermometer gleich von 30 auf 35 Grad. Wir parkten und gingen den ‚Lady FingerPoint Trail‘. Dieser Trail ist ganze 100 m lang und führt zu einem kleinen Felsen. Von dem hat man allerdings eine schöne Aussicht.





Wir fuhren dann weiter bis zum ‚Island Buffalo Grill‘, wo wir eine Kleinigkeit aßen. So gestärkt marschierten wir vom Lokal über den ein Kilometer langen Strand, bis wir endlich auf das Salzwasser stießen.





Dann konnten wir uns endlich wieder in das Auto setzen. Mit voll eingeschalteter Klimaanlage fuhren wir die Insel von Norden nach Süden und wieder zurück. Dabei konnten wir auch eine große Bisonherde sehen. Die hatte sich zwischen der Straße und dem See auf breiter Ebene verstreut.



An einer Stelle konnten wir doch den Tieren etwas näherkommen.





Wie insgesamt die Landschaft und der See einzigartig auf uns wirkten.





Nun fuhren wir die restlichen 120 Km bis zu unserem Hotel. Es ging meist zügig voran und obwohl das Hotel ‚Crystal Inn‘ sehr zentral liegt, führt die Stadtautobahn fast bis zum Hoteleingang. Das Zimmer ist sehr groß und seit langem haben wir nur ein Bett im Zimmer. Aber das ist wenigsten ein King-Size.



Jitka und Karel erlebten heute das hier.

Unsere heutige Tagestour:


2022-08-13 - Salt Lake City – Temple Square und Utah State Capitol

Nachdem wir etwas länger geschlafen und ordentlich gefrühstückt hatten, gingen wir zum ‚Temple Square‘, der ca. 20 Gehminuten von uns entfernt liegt.

Es ist dies ein vier Hektar großer Komplex im Zentrum von ‚Salt Lake City‘ und ist das geistige und weltliche Zentrum der ‚Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage‘ oder auch kurz ‚Mormonen‘ genannt.



Wir besuchten auf diesem Gelände zwei Gebäude. Zuerst die ‚Assembly Hall‘, die von außen wie eine gotische Kirche aussieht.  



Sie ist eine Versammlungshalle bzw. eine Art Kapelle und kommt ohne sichtbares Tragwerk für die riesige Decke aus, sodass man von jedem Platz eine gute Sicht auf das Podium hat.



Anschließend haben wir uns das ‚Salt Lake City Tabernacle‘ angesehen. Dieses Gebäude ist für zwei Dinge weltberühmt. Für seine Raumakustik und für seine Orgel.

Die Akustik ist so gut, dass Vortragende kein Mikrofon benötigen um auch den ca 60 m entfernten letzten Zuhörer verständlich zu erreichen.

Die Orgel steht von ihrer Größe her an zwölfter Stelle weltweit. Sie besteht aus 147 Registern in 206 Pfeifenreihen, mit 11.623 Orgelpfeifen und wird mit fünf Manualen gespielt.



Jeden Tag gibt es zu Mittag ein halbstündiges Orgelkonzert, dass wir uns auch angehört haben. Während der Vorführung wechselt auch noch das Licht hinter der Orgel mehrere Male.






Nach diesem musikalischen Genuss gingen wir wieder ca. 20 Minuten um uns ‚Utah State Capitol‘ anzusehen. Es ist dies das Regierungsgebäude des US-Bundesstaates ‚Utah‘. Gebäudetechnisch ist es ein wenig dem ‚Weißen Haus‘ in ‚Washington‘ nachempfunden.



Da das Gebäude auch von innen zu besichtigen ist, haben wir dies natürlich auch getan. Im Erdgeschoß gibt es eine riesige Halle, die von der mächtigen Kuppel dominiert wird. Zwei Treppen führen sowohl zum Sitzungssaal des ‚House of Reprensentatives‘ (Parlament), als auch zum ‚Supreme Court‘ (Oberster Gerichtshof).




Geht man die Treppe hinauf, hat man einen guten Überblick über das gesamte Gebäude.



Damit hatten wir für den heutigen Tag genug besichtigt. Wir schlenderten wieder zurück zu unserem Hotel. Bei 32 Grad Hitze und 60 % Prozent Luftfeuchtigkeit auch nicht gerade einfach. Unterwegs sahen wir nicht viel, obwohl wir uns im Herzen von ‚Salt Lake City‘ befanden. Ein paar Wolkenkratzer, aber sonst ist es hier eher weitläufig. Ein paar Einkaufszentren und Geschäfte, die jedoch nicht sehr frequentiert waren.



Im Hotel konnten wir etwas rasten und uns auf das Abendessen vorbereiten. Wir hatten einen Tisch im ‚Blue Iquana‘ gebucht, dass uns vom Hotelportier empfohlen wurde.

Und das war eine gute Empfehlung. Nicht so teuer wie die Restaurants in den wir bisher waren. Dazu waren die Portionen riesig und es hat uns ausgezeichnet geschmeckt. Auch das Lokal selbst war außergewöhnlich eingerichtet. Edith wählte ‚Carne Asada a la Tampiquena‘. Das war ein 30 Gramm Steak mit Käse und Guacamole. Franz bestellte ‚Steak a la Ranchera‘. Ebenfalls ein 30 Gramm Steak mit Rancherasauce und Kartoffel.





Jitka und Karel machten heute das hier.

 Unsere heutige Tagestour:


2022-08-14 - Salt Lake City - The Tabernacle Choir und This is the Place

Heute mussten wir etwas früher, so gegen 07:00 aufstehen, um nach dem Frühstück rechtzeitig wieder am ‚Temple Square‘ zu sein. Auf diesem Areal gibt es nicht nur die von uns gestern schon besuchten ‚Assembly Hall‘ und ‚Tabernacle‘, sondern unter anderem auch das ‚LDS Conference Center‘. Wobei ‚LDS‘ für ‚Latter Days Saints‘, also ‚Heilige der Letzten Tage‘ steht.

Der große Versammlungsraum fasst 21.000 Zuschauer und kommt im gesamten Innenraum ohne Stützpfeiler aus. Daher haben alle Besucher eine uneingeschränkte Sicht auf die Bühne.



Hier gibt der ‚Tabernacle Choir‘ jeden Sonntag um 9:30 ein Gratiskonzert. Der Chor besteht aus 360 ehrenamtlichen Mitgliedern. Davon haben 307 (150 w + 148 m) in unserer Vorstellung gesungen. Unterstützt wurde der Chor von einem siebzigköpfigen Orchester. Dieses wöchentliche Konzert wird seit 15.7.1929, also seit über 93 Jahren auch im Radio, später auch im Fernsehen übertragen und kann auch gestreamt werden.



Nach der grandiosen Aufführung konnten wir von der Terrasse des Konferenzzentrums einen Blick über den ‚Temple Square‘ werfen. Dort herrscht rege Bautätigkeit, da der ‚Salt Lake Temple‘, zur Zeit erdbebensicher umgebaut wird.



Das innere des Komplexes ist sehr offen und weitläufig, beinhaltet aber keine Besonderheiten. Ausnahmen sind vielleicht eine riesige Jesusstatue und ein großes Modell des in Renovierung befindlichen ‚Salt LakeTemple‘.




Weiter ging es zum letzten Besichtigungspunkt unseres Urlaubes, zum ‚This Is The Pace‘. Hier besichtigen wir das ‚This Is The PlaceMonument‘. 1847 kam hier ein Trek mit mormonischen Siedlern vorbei. Als ihr Anführer ‚Brigham Young‘ diese Gegend sah war er so beeindruckt, das er ausrief: ‚This Is The Place‘. Der Trek stoppte hier, besiedelte diese Gegend und legte damit den Grundstein für die Stadt ‚Salt Lake City‘.





Damit war unser Urlaub eigentlich zu Ende. Wieder im Hotel begann die Rückreisephase. Auto ausräumen, alles einpacken und einchecken. Es blieb auch noch Zeit für ein kleines, nachmittägiges Nickerchen.

Abends gingen wir in den benachbarten Schnellimbiss ‚Denny’s‘. Kein Gourmettempel, aber ansprechendes Essen, auch wenn es bei voll aufgedrehter Klimaanlage im Lokal fast frostig war. Edith erwärmte sich bei einem ‚T-Bone-Steak‘, Franz bei einem ‚Chicken Bourbon‘. Da wir vom Nachbarhotel kamen, gab es auch noch 15% Rabatt. Dafür nahmen wir uns eine ‚Strawberry-Cheesecake‘ mit auf das Hotelzimmer.


Jitka und Karel neuesten Blogeintrag findet man hier.

 Unsere heutige Tagestour:


2022-08-15/16 - Rückflug Salt Lake City nach Wien

Kurz nach 08:00 krochen wir aus den Federn um mit einem ordentlichen Frühstück den kommenden langen Tag zu beginnen, denn es lagen zwei Flüge mit 11 Std. (SLC -> FRA) und 1,5 Std. (FRA-VIE) vor uns.

Nach dem Frühstück packten wir noch den Rest unseres Gepäcks zusammen und schleppten es in den Mietwagen. Obwohl es ein Montag Vormittag war, herrschte auf den Straßen von 'Salt Lake City' wenig Verkehr. Wir wohnten unweit des Flughafens und so waren wir in kaum einer Viertelstunde auch schon am Airport.

Nun stand die Rückgabe des Mietautos an. Oft eine langwierige Prozedur mit ausfüllen von Formularen, eingehender Besichtigung des Wagens, Diskussion über mögliche Schäden oder dem Füllstand des Tanks. Bei 'Avis' war es, wahrscheinlich auch weil wir dort Premium-Mietglied sind, total einfach. Wir fuhren zur Rückgabestelle von Avis, der Barcode unseres Wagens wurde eingescannt, wir wurden auf einen Stellplatz eingewiesen, legten die Autoschlüssel auf den Fahrersitz und das war es auch schon. Kein Papierkram, keine Überprüfung des Autos. Wir entluden unsere Gepäck und konnten schon in die Abflughalle entschwinden. Auf dem Weg dorthin bekamen wir noch über ein Mail die Abrechnung von Avis zugestellt. 

Mit unserem Mietwagen sind wir 2.640 Km gefahren und haben im Schnitt 6,4 l/Km verbraucht. Der Liter 87-Oktan-Benzin kostete durchschnittlich $4,99 je Gallone das sind ca. €1,30 je Liter.

Dadurch, dass die Fahrt zum Flughafen und die Autorückgabe viel schneller als wir geplant hatten erledigt war, saßen wir schon um 10:00 in der Abflughalle. Unser Flug war für 15:40, Boarding für 15:00 und Check-In für 12:00 geplant. Also zwei Stunden warten auf den Beginn des Check-In. Gegen 10:45 schlenderten wir ein wenig die Abflughalle auf und ab und siehe da, die Check-In-Schalter der 'Eurowings Discover' öffneten gerade. Natürlich sind wir sofort dorthin und hatten in wenigen Minuten eingecheckt.

Wir eilten zum Security-Check und waren leicht geschockt. Eine endlose Schlange stand vor den Scannern. Aber das Gute war, dass sich diese Schlange permanent bewegte und so dauerte max. eine Viertelstunde bis wir den Security-Check passiert hatten.

Auch bei der Passkontrolle waren viele Menschen angestellt, aber die Abfertigung ging sehr schnell. Ein Blick in den Pass, diesen dann kurz in den Scanner gelegt und schon war alles vorbei.

Nun war es Zeit für einen ausgiebigen Loungebesuch. Doch wir wurden enttäuscht. Es gab keine 'Dinerskarten-Clublounge', sondern nur eine 'Delta-Airline-Lounge'. Wir sind zwar Mitglied bei der 'Delta-Air', hatten jedoch keinen 'Delta-Air'-Flug gebucht, weshalb wir auch diese Lounge nicht kostenlos benutzen durften. Deshalb haben wir in einem Flughafenrestaurant eine Kleinigkeit gegessen und weiter gewartet.

Um 15:00 sollte das Boarding beginnen, aber da kam erst die Maschine an die Fluggastbrücke und wir mussten fast eine Stunde auf den Beginn des Boardings warten.


Der Behindertenpass sorgte dafür, dass wir beim Einsteigen wieder ganz vorne standen. Wir konnten wieder in Ruhe unseren Platz beziehen und hatten kein Problem beim Verstauen unseres Handgepäcks. Dann ging es auch schon los in Richtung Frankfurt. Mit einem letzten Blick auf den 'Großen Salzsee' und die 'Antelope Island', die wir noch vor ein paar Tagen erkundet haben.



Der Flug verlief ruhig und bei einem guten Curry-Huhn flogen wir dem Sonnenuntergang entgegen.



Edith schlief dann einige Zeit, während Franz dies wie immer nicht konnte, dafür aber fleißig Filme schaute. So verging dann doch die Zeit und so wie sich der vorige Tag verabschiedet hatte, begrüsste uns der neue Tag genauso wie ein anderes Flugzeug, dass uns einige Zeit begleitete. So schwebten wir pünktlich bzw. mit einer Minute Verspätung in Frankfurt ein.



Nach der Landung fuhren wir mit dem Flugzeug noch gute zehn Minuten auf dem Flughafengelände herum, bis wir über eine Fahrgastbrücke in einen Autobus entladen wurden. Dieser fuhr uns fünf Minuten kreuz und quer herum, bis wir bei der Ankunftshalle landeten. Vor dort hatten wir noch zehn Minuten Fußweg bis wir bei unserem Gate für den Flug nach Wien eintrafen.

Das Boarding begann zwar pünktlich, jedoch starteten wir mit 20 Minuten Verspätung um dann nach einem ruhigen Flug zehn Minuten zu früh zu landen. 



Beim Gepäckband mussten wir feststellen, dass sich bei einem unserer neuen Koffertaschen der Griff nicht mehr ausziehen ließ. Wir reklamierten, die AUA klassifizierte es als Totalschaden und wir bekamen die Kosten für das Gepäckstück zu 100 Prozent ersetzt. 

Gegen 16:00 waren wir nach über 24 Stunden Reisezeit wieder zu Hause und damit am Ende unseres Urlaubes.

Wieder gilt unser Dank Marianne und Gerhard die ihre besorgten und wachsamen Augen auf unserer Wohnung ruhen ließen.

Bei Jitka und Karel bedanken wir uns für ihre zahlreichen Tipps und dafür, dass wir von ihren vergangenen Reisen vieles an Routen übernehmen konnten.

Danke auch an jene die unseren Blog, unsere Whats App Status und Einträge im Facebook gelesen haben. 

Schließen möchten wir diesen Blog mit einigen Zeilen aus dem Lied 'Look at the World', Text und Musik von John Rutter, dass wir vom 'Tabernacle Choir' bei ihrem Konzert gehört haben, beenden.

Look at the world
And marvel every day
Along our way
Give us thankful hearts 
that we can see this all

Auch Jitka und Karel sind schon zu Hause. Hier geht's zu ihrem Kanada/Alaska-Blog.

Unsere heutige Tagesroute:

Flug von Salt Lake City nach Frankfurt

Flug von Frankfurt nach Wien