2022-07-22 - Blue River Safari

Heute Morgen hatten wir, wieder bei strahlendem Sonnenschein, dass ‚Mt. Robson‘-Gebiet verlassen und sind Richtung ‚Wells Gray NP‘ gefahren. Insgesamt hatten wir eine Strecke von ca. 320 vor uns.

Kaum waren wir ein gefahren, sahen wir eine einsame Elkkuh friedlich am Straßenrand grasen. Wir konnten neben ihr auf der Straße stoppen und in aller Ruhe ein paar Fotos von ihr machen. Etwas unruhiger waren dagegen einige Lastwagenfahrer, die sich bei unserem Campervan vorbeiquälen mussten, da die Straße nur einspurig war und wir die riesigen LKW’s teils auf die Gegenfahrbahn zwangen.



Um nicht die ganze Strecke in einem durchfahren zu müssen, hielten wir in ‚Blue River‘ an. Wir hatten entdeckt, dass man in diesem Ort eine ‚River Safari‘ mit gleichnamiger Agentur machen kann.

Als wir beim Büro der Agentur ankamen und nach dem nächsten Tourstart fragten, erfuhren wir, dass es bereits in fünf Minuten los geht. Wir haben schnell die Tickets gekauft, die Schwimmwesten angezogen und sind vier Minuten später im Boot gesessen.



Diese Tour fand auf dem ‚Mud Lake‘ statt, gliederte sich in drei Teile, wobei man die Chance hatte Bären, Elche und Seeadler zu sehen.

Teil 1 – Elektrokatamaran:

Gestartet wir in einem Elektrokatamaran, der sich naturgemäß äußerst geräuscharm über den Fluss bewegt. Gleich nachdem wir abgelegt hatten, kamen wir an einem Nest mit einem ‚Fischadler‘ -Nest vorbei, wo das Junge ganz hungrig auf seine futterbringenden Eltern wartete.



Unser Boot glitt lautlos über den See und die Berge ringsum spiegelten sich im ruhigen Wasser.



Wir schauten gebannt dem Ufer entlang und versuchten einen Bären zu finden, aber leider ließ sich weder ein Bär noch sonst ein Tier blicken.



Teil 2 – Landgang

Nach über einer Stunde kamen wir an einem kleinen Landungssteg an. Wir stiegen alle aus und gingen ein paar Meter durch den Wald, bis wir zu einem tosenden Wasserfall kamen.



Teil 3 – Jet-Boat

Nach dem Wasserfall wechselten wir das Boot und stiegen in ein Jet-Boat um, da nur diese Bootsart ein Befahren des restlichen Sees mit seinem niedrigen Wasserstand erlaubt. Nun ging es nicht nur lauter, sondern auch wesentlich schneller weiter. Wir brausten durch ‚Wasserstraßen‘, immer gefährlich nahe an Treibgut vorbei, in der Hoffnung irgendein Tier zu sehen. Wir sahen zwar viel Gegend und Wasser, aber keine Tiere.



Zurück kamen wir nach nicht ganze drei Stunden, obwohl die Tour nur für eine Stunde veranschlagt war. Zwar haben wir fast keine Tiere gesehen, aber gelohnt hat sich dieser Ausflug auf alle Fälle.

Dann ging es noch weiter bis wir gegen Abend unseren neuen Campingplatz ‚Helmcken Falls Lodge‘ erreichten. Dieser Platz gefällt uns nicht besonders, da die Camper eng nebeneinander stehen und die Feuerstelle nicht mit einem Grillrost ausgestattet ist, sodass wir unser Steak am Herd gebruzzelt haben.


Hier erfährt man u.a. wie das Wetter bei Jitka und Karel in Alaska ist.

Unsere heutige Tagestour: