2022-07-09 - Kootenay Nationalpark

Nachdem wir nun zweimal am ‚Monarch Campgroud‘ übernachtet hatten, machten wir uns auf den Weg in den ‚Kootenay Nationalpark‘.

Unser erstes Ziel heute war der ‚Marble Canyon‘. Hier wütete 2003 ein riesiges Feuer, sodass der Canyon vier Jahre für Besucher gesperrt war. Man sieht hier nicht nur verbrannte Bäume, sondern auch den etwa einen Kilometer langen, drei Meter breiten und bis zu 40 Meter tiefen Canyon durch den sich der ‚Tokumm Creek‘ presst. Und das sehr spektakulär und mit lautem Getöse.



Wesentlich ruhiger, dafür aber etwas schmutziger ging es bei den ‚Paint Pots‘ zu. Hier verleiht eisenhaltiges Wasser, dass durch verschieden Erdschichten dringt der Erde eine ockerähnliche Farbe. Schon die Ureinwohner nutzten diese besondere Erde, um damit ihre Körper und Tipis zu bemalen.





Aber nicht nur die Pots und die Farben waren interessant. Auch der Weg war einzigartig. Durch den letzten Regen stellenweise überflutet, dienten ein paar Äste und Baumstämme als ‚Brücken‘. So mussten die Besucher mehr oder weniger elegant über das Gehölz tänzeln und versuchen nicht ins tiefe Wasser bzw. in den Schlamm zu treten.



Ein paar Autominuten weiter parkten wir uns ein, um den ‚Vermilion River‘ zu bestaunen.  Dieser Fluss fließt zuerst nur so fröhlich vor sich hin, bis er sich durch eine Felsenenge hindurch quälen muss. Wie alle Gewässer in solchen Situationen macht er das laut und entwickelt dabei eine unbändige Kraft. Die glatt abgeschliffenen Felswände belegen das eindeutig.




Auf unserem weiteren Weg nach ‚Radium Hots Springs‘ machten wir bei einem Lookout halt, um die wunderbare Aussicht zu genießen.



Wenig später liefen uns auch eine Herde von den hier wild lebenden Bergziegen über den Weg.



Dann hatten wir endlich unseren Campingplatz ‚Redstreak Campground‘ erreicht. Diesmal hatten wir sogar eine Feuerstelle zur Verfügung. Wir kauften uns die Grillgenehmigung, womit wir so viel Holz wie wir wollten, mitnehmen konnten. Wir machten gleich Feuer und brieten unsere Würste. Und geschmeckt hat es uns natürlich auch.




Jitka und Karel sind gerade hier.

Unsere heutige Tagestour: