2022-07-24 - Spahats Falls und Hat Creek Ranch

Strahlend weckte uns auch heute die Sonne, um sich aber bald hinter eine dünne Decke grauer Wolken zu verstecken. Es war dadurch nicht strahlend sonnig, aber doch hell und freundlich.

Nach zwei Nächten am ‚Helmcken Falls Lodge‘ ging es für uns wieder weiter. Unser Ziel, die ‚Hat Creek Ranch‘ in der Nähe von ‚Cache Creek‘ ist ca. 250 Km entfernt.

Auf der Fahrt machten wir noch im ‚Wells Gray NP‘ einen Stopp und besuchten die ‚Spahats Falls‘. Kaum hatten wir den Campingplatz verlassen und cruisten so gemütlich dahin, sahen wir ein Auto mit eingeschalteter Warnblickanlage auf unserer Straßenseite stehen. Das ist hier immer ein gutes Zeichen. So auch heute. Wir blieben auch stehen, schnappten unsere Kameras und schauten, was die Leute im anderen Auto so knipsten. Jetzt sahen wir sie auch. Es waren zwei ‚Kanadakraniche‘ mit ihrer typischen roten Stirnpartie.



Beim Parkplatz zu den ‚Spahats Falls‘ angekommen, mussten wir kaum fünf Minuten gehen, bis wir die Fälle hörten. Gesehen haben wir sie aber noch nicht. Was wir gesehen haben, war ein abrupter, imposanter Gesteinsabbruch in ein tiefes Tal hinunter.


Wir schlenderten ein Stück flussabwärts, wo wir dann eine gute Sicht auf den Wasserfall hatten. Das Wasser donnert hier auf einer Breite von 9 Meter 75 Meter in die Tiefe.



Nun verließen wir den ‚Wells Gray NP‘ endgültig und fuhren ca. 1,5 Stunden bis nach ‚Kamloops‘. Bei einem McDonalds hielten wir und nutzen das flotte WiFi ordentlich aus.

 Eine weitere Fahrstunde später kamen wir kurz vor ‚Cache Creek‘ zur ‚Hat Creek Ranch‘, wo wir einen Stellplatz vorgebucht hatten. Als wir ausstiegen, glaubten wir ein Raumschiff würde ebenfalls hier landen.

Nach dem Check-In gingen wir gleich eine Runde auf der Farm herum. Es ist keine richtige Working-Farm mehr, sondern die Eigner haben die Farm als Campingplatz und ‚Historic Farm‘ hergerichtet. Es gibt einige Gebäude in denen uraltes Gerät ausgestellt wird, von der Kutsche über Goldwaschanlage bis zu Pferdegeschirr.





Ein besonderes Highlight ist das ehemalige Hotel, das sowohl ebenerdig als auch im ersten Stock mit originalen Teilen ausgestattet wurde.

So zum Beispiel, die herrschaftlichen Wohnräume:




der Saloon:



die Schlafräume:



und Studier- und Arbeitsräume:



Natürlich gibt es auch ein paar Tiere auf der Farm, die aber eher für das Publikum als zur Fleischproduktion gehalten werden.



Und auch über die hiesigen ‚First Nations‘, in diesem Fall die ‚Shuswap‘ erfährt man hier einiges.



Eigentlich wollten wir zum Abendessen unsere letzten Würstel vergrillen, jedoch ist hier aufgrund der seit langem anhaltenden Dürre das Entfachen eines Feuers strengstens untersagt. Deshalb entnahmen wir aus unserem Vorrat eine Tiefkühlpizza und ließen uns diese gut schmecken.

Jitka und Karel hier auf Bärenjagd.

Unsere heutige Tagestour: