2022-08-09 - Yellowstone – Lamar Valley

Laut unserem ursprünglichen Plan wollten wir das ‚Lamar Valley‘ besuchen. Durch die große Flut wurde es vor einiger Zeit gesperrt. Vor zwei Tagen hörten wir, dass ein Teil dieses Tales für eine begrenzte Anzahl von Besuchern seit 3.8.22 doch geöffnet ist. Also haben wir uns registriert und sind heute Morgen dorthin gefahren.

Gleich am Beginn der Einfahrtsstraße kontrollierte ein Parkranger unsere Zutrittsberechtigung. Da sahen wir kaum 100 m von uns entfernt zwischen einer Seitenstraße und der Hauptstraße einen riesigen Bisonbullen.  Der Ranger meinte, dass wir die Seitenstraße fahren und den Bullen fotografieren können. Gesagt, getan. Wir fuhren bis auf Höhe des Bisons, kaum 20 m von ihm entfernt. Wir stoppten, stiegen aus und begannen Fotos zu machen. Das schien dem Herrn nicht gefallen zu haben. Er schielte etwas zu uns herüber.



Und er war offensichtlich ‚not amused‘. Denn er kam auf geradem Wege auf uns zu. Da er dabei seltsame Urlaute von sich gab, machten wir noch schnell ein paar Fotos, setzten uns ins Auto, legten den Rückwärtsgang ein und fuhren ein Stück davon.



Der Bison war das aber anscheinend nicht genug. Er verfolgte uns ein Stück, bis er dann in die Botanik abbog und verschwand. Dafür erschien der Ranger und belehrte uns, dass er nichts von stehenbleiben und aussteigen gesagt hätte. Wir erhielten eine freundliche, aber doch bestimmt vorgetragene Belehrung und konnten dann weiterfahren. Aber es war es Wert!



Jetzt fuhren wir richtig ins ‚Lamar Vally‘ ein und nach wenigen Kilometern sahen wir eine ganze Bisonherde an einem kleinen See grasen.





Es kam auch vor, dass ein Bulle neben uns marschierte und dann plötzlich die Fahrbahn überquerte.



Und einmal, als wir um eine Kurve fuhren, kam uns ein Bison gemächlich auf der Straße entgegen. Und dazu noch auf der falschen Straßenseite. Zumindest an die Geschwindigkeitsbegrenzung hat er sich gehalten. Kurz vor unserem Auto bog er dann ab, um sich an einem Baum zu reiben.



Andere Bisonbullen lagen nur faul in ihrer Schlafmulde und dösten dahin. Nur manchmal wälzten sie sich im Staub, um die lästigen Insekten und Parasiten loszuwerden.



Auf der Heimfahrt sahen wir noch einen mächtigen Bullen, den wir recht nahe, von einem Hügel aus beobachten konnten.




Außer diesen und noch vielen anderen Bisons sahen wir morgens und abends auch noch Elche.




Und noch ein wenig vom Federvieh.


Zwischendurch hielten wir uns um die ‚Tower Falls‘ auf und trafen dort auf eine faszinierende Landschaft.



Jitka und Karel spannende Urlaubsreise siehe hier.

Unsere heutige Tagestour: